Als die Züge fahren lernten: Ausstellung über 150 Jahre Bahnlinie

Das Museum für Regionalgeschichte in Pönitz zeigt ab Sonntag, 11. Juni, unter dem Titel „Bis ans Ende der Welt …“ eine Sonderausstellung. Diese informiert über 150 Jahre Eutin-Lübecker-Eisenbahnlinie und Bahnhof Gleschendorf/Pönitz.

Am 10. April 1873 fuhr der erste Zug

Am 10. April 1873 fuhr der erste Zug der Eutin-Lübecker-Eisenbahngesellschaft (ELE) von Eutin über Ottendorf, Bahnhof Gleschendorf, Pansdorf und Bad Schwartau nach Lübeck und zurück. Der Bahnhof Gleschendorf war der Haltepunkt am Schnittpunkt der Bahnlinie mit der dänischen Chaussee Altona-Neustadt. Zwei Kilometer vom Ort Gleschendorf entfernt. Schnell siedelten sich dort Landhandel, Gasthäuser und Handwerker an. Es wurden Wohnhäuser und Geschäfte gebaut und es entstand rund um den Bahnhof eine kleine Ortschaft mit Namen „Bahnhof Gleschendorf“. 1873 war also auch das Geburtsjahr des jetzigen Ortes Pönitz, der erst 1934 umbenannt wurde.

Tief im Archiv gewühlt und ausgiebig recherchiert

Dieses Jubiläum wird nun vom Museumsverein mit der Ausstellung gewürdigt. Das Museumsteam hat in den Tiefen seines Archivs gewühlt, ausgiebig recherchiert und von vielen Seiten Unterstützung bekommen. Die Klasse 8a der Grund- und Gemeinschaftsschule in Pönitz hat sich ebenfalls ausgiebig mit diesem Jubiläum beschäftigt und im Kunstunterricht eine Computer-Animation über Pönitz im Jahre 1873, heute und in der Zukunft erstellt, die man sich auf einem Bildschirm im Museum ansehen kann. Gefördert werden die Ausstellung und Eröffnung durch die Gemeinde Scharbeutz, die Kulturstiftung des Kreises Ostholstein und die Sparkassenkulturstiftung Ostholstein.

Sonderausstellung läuft bis zum 10. Dezember

Die Sonderausstellung ist bis zum 10. Dezember im Regionalmuseum in der Lindenstraße 23 sonntags von 14 bis 17 Uhr und dienstags von 15 bis 18 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei. Besuche und Führungen für Gruppen und Schulklassen außerhalb der Öffnungszeiten kann man per E-Mail an museum@museum-scharbeutz.de vereinbaren. Weitere Infos gibt es auf der Website museum-scharbeutz.de oder auf Facebook.

PM

Nostalgisch: Eine Postkarte aus der Siedlung Bahnhof Gleschendorf von anno dazumal. (Foto: hfr)

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