Unter dem Titel „Vom Backparadies zu Bäckerslüüd – 45 Jahre Handwerksbäckerei. Ein Blick nach vorne und zurück“ lädt die Eutiner Stadtbäckerei Klausberger zu einer Ausstellung in eigener Sache ein. Die Vernissage findet am Dienstag, 30. Mai, von 17 bis 21 Uhr im Kulturcafé am Markt 16 statt.
Die Schautafeln spannen einen weiten Bogen
Auf verschiedenen Schautafeln gehen die Initiatoren um Jana Klausberger und Cléa Sayous nicht nur auf die Geschichte des Traditionsunternehmens ein und erinnern an dessen Gründer, Anni und Manfred Klausberger. Nein, sie spannen den Bogen viel weiter und lassen am Beispiel des eigenen Betriebes Vergangenheit und Zukunft der handwerklichen Bäckereien in Westeuropa und speziell in Deutschland Revue passieren. Und sie stellen viele Fragen: Wo hört Handwerk auf und wo fängt Industrie an? Was bedeutet der Klimawandel für das Backen? Immerhin wird geschätzt, dass die weltweite Weizen-Ernte pro Grad Celsius Temperaturanstieg um sechs Prozent zurückgehen wird.
Bäckerei wird 2024 zur Genossenschaft
„Brot und damit auch Bäckereien waren immer schon ein Teil des Wandels unserer Gesellschaft“, heißt es in einem Ausstellungstext. Veränderungen wird es Anfang 2024 auch in Eutin geben: Aus der Bäckerei Klausberger wird die handwerkliche Bäckerei-Genossenschaft „Bäckerslüüd“. „Unser Ziel ist es, die Bäckerei im Kleinen und den Planeten im Großen so zu hinterlassen, dass auch nachkommende Generationen noch ein gutes Leben haben können“, betonen Jana Klausberger und Cléa Sayous.
Ausstellungseröffnung mit Livemusik
Die Ausstellung ist bis zum 30. September zu den Öffnungszeiten des Kulturcafés zu sehen. Die bevorstehende Eröffnung am 30. Mai wird musikalisch von der Band „Coffee’s Afternoon“ sowie der Pianistin Ulrike Landgrebe untermalt.
Volker Graap
Ein Foto aus der Ausstellung: Dieses Bild vom Klausberger-Team entstand circa 1993. (Foto: hfr)