Der Himmelfahrtstag verlief aus Sicht der Polizeidirektion Lübeck verhältnismäßig ruhig. Insgesamt verzeichnete die Regionalleitstelle Süd 46 Einsätze mit Bezug zum Himmelfahrtstag, die durch den verstärkten Regeldienst und mit Unterstützung der Einsatzkräfte des Polizei-Autobahn- und Bezirksreviers Scharbeutz sowie der Lübecker Diensthundestaffel abgearbeitet wurden.
Weniger Einsätze als in der Vor-Corona-Zeit
Während die Polizei im Lübecker Stadtgebiet zu 26 Einsätzen ausrücken musste, waren die Beamtinnen und Beamten im Kreis Ostholstein 20 Mal gefordert. Die Schwerpunkte der Einsatzanlässe bildeten körperliche Auseinandersetzungen sowie Ruhestörungen, die insbesondere von größeren Gruppen ausgingen. Damit bewegt sich das Einsatzgeschehen unter dem des Vor-Corona-Jahres 2019.
Wiederholte Einsätze rund um den Drägerpark
In Lübeck war die Polizei im Verlauf des Abends wiederholt im bzw. im nahen Umfeld des Drägerparks eingesetzt, nachdem es zu Körperverletzungen gekommen war. In einem Fall gerieten zwei 17 und 26 Jahre alte Lübecker in eine körperliche Auseinandersetzung. Beide waren erheblich alkoholisiert. Der ältere der beiden widersetzte sich außerdem den polizeilichen Maßnahmen und leistete Widerstand, sodass er in Gewahrsam genommen werden musste. Ernsthaft verletzt wurde niemand.
Lärmende Jugendliche in Grömitz, Schlägerei in Eutin
Auch im Kreis Ostholstein musste die Polizei sich mit lärmenden Jugendgruppen auseinandersetzen, die u.a. an der Kurpromenade in Grömitz unterwegs waren und die Ruhe durch Musik und das Zünden von Pyrotechnik störten. Die Polizei leitete ein Ordnungswidrigkeitenverfahren ein. In Eutin kam es kurz vor Mitternacht zu einer Schlägerei in der Johann-Specht-Straße, bei der ein 22 Jahre alter Mann seinen Kontrahenten zunächst mit der Faust und letztlich durch einen Kopfstoß niederstreckte. Die Aufarbeitung aller Einsätze mit den sich anschließenden Ermittlungen wird die Beamtinnen und Beamten der Polizeidirektion Lübeck noch in den nächsten Tagen und Wochen beschäftigen.
Unbekannte randalieren auf Supermarkt-Dach
Bereits in der Nacht zu Himmelfahrt randalierten Unbekannte auf dem Dach eines Supermarktes in Ahrensbök. Angestellte des Geschäftes in der Lübecker Straße bemerkten auf dem Parkplatz etliche zerbrochene Dachziegel sowie eine beschädigte Werbetafel, weshalb die Polizei verständigt wurde.
Sachschaden beträgt circa 8.000 Euro
Ersten Erkenntnissen zufolge ist davon auszugehen, dass die unbekannten Täter über eine Außentreppe auf das Dach des Objektes gelangt sind, um gewaltsam über 30 Dachziegel herauszureißen und diese auf den Parkplatz zu werfen. Anschließend wurden die Ziegel dazu genutzt, ein Werbeschild zu beschädigen. Der Sachschaden wird auf circa 8.000 Euro geschätzt.
Polizei Ahrensbök bittet um Hinweise
Die Polizei in Ahrensbök bittet zur Aufklärung des Geschehens um Zeugenhinweise. Wer hat in der Nacht von Mittwoch zu Donnerstag verdächtige Beobachtungen im Umfeld der Lübecker Straße, Gartenweg, Lindenstraße oder Grüner Redder gemacht? Hinweise werden unter der Rufnummer 04525-7979910 oder per E-Mail an Ahrensboek.PSt@polizei.landsh.de erbeten.
Pressemitteilung Polizeidirektion Lübeck
(Symbolfoto: Archiv)