Große Feier: 50 Jahre Jugendzentrum „Juze“ in Kücknitz

Das Juze Kücknitz wird 50 Jahre alt, und das muss natürlich gebührend gefeiert werden. Deshalb sind alle regelmäßigen und unregelmäßigen Besucher, alle Ehemaligen und alle Interessierten zum Jugendzentrum-Jubiläumsfest am Mittwoch, 17. Mai, von 16 bis 19 Uhr auf das Außengelände in der Haferkoppel 11 eingeladen. Das Team aus Juzehelfern und Ehemaligen hat ein buntes Programm gemeinsam mit Einrichtungsleiterin Heidi Heinacker zusammengestellt.

Ausstellung mit vielen Fotos und Zeitungsartikeln

Was alles in diesem halben Jahrhundert passiert ist, wo die Anfänge des Juze lagen und warum das Juze umziehen musste, all das ist im Bewegungsraum bei einer Ausstellung mit vielen Fotos und unzähligen Zeitungsartikeln nachzulesen. Die Jugendlichen hatten eine Menge Material zu sichten und daraus eine interessante und informative Ausstellung zusammengestellt.

Auf dem Außengelände gibt es viele tolle Aktivitäten

„Es soll vor allem Tag von der Jugend für die Jugend sein“, sagt Heidi Heinacker. „Wir freuen uns auf einen entspannten Tag mit ausgelassener Stimmung.“ Auf dem Außengelände gibt es viele tolle Aktivitäten für die Besucher des Jubiläumsfestes. Verschiedene Outdoorspiele werden angeboten, es gibt eine Tanzvorführung, eine Graffiti-Aktion und viele Stände mit Speisen und Getränken.

Auch andere Jugendeinrichtungen sind beteiligt

Ganz besonders freuen sich die Programmmacher um Heidi Heinacker, dass auch so viele andere Jugendeinrichtungen beteiligt sind. Der Bauspielplatz Roter Hahn bietet beispielsweise Lagerfeuer mit Stockbrot, Mixed Pickles sind wieder mit einer Verkleidungs- und Fotoaktion am Start, das Juze Oase bietet alkoholfreie Cocktails, die Jugendberufsagentur (JBA) ist mit einem Infostand und Glücksrad beteiligt und die Movement Family bietet eine Vorführung und Mitmachaktionen an.

Heidi Heinacker ist seit 1992 im Juze Kücknitz tätig

Heidi Heinacker ist seit 1992 im Juze Kücknitz tätig, damals war das Juze noch in der Solmitzstraße beheimatet. Viel verändert hat sich eigentlich nicht, meint die heutige Einrichtungsleiterin. „Mädchen- und Jungenarbeit gab es damals genauso wie heute und auch die Mitbestimmung der Jugendlichen war eigentlich immer gegeben“, erklärt sie rückblickend. Was sich verändert hat, ist natürlich die Ausstattung, die heute wertschätzender und ansprechender sei. „Früher war alles dunkel, es gab megalaute Musik und viele Jugendliche haben geraucht“, so Heidi Heinacker. „das hat sich sehr verändert.“

Als die Streetworker nach Kücknitz kamen

1996 gab es Ärger um randalierende Jugendliche. Daraufhin wurde die MoZ-Runde (Miteinander ohne Zoff) gegründet, und es kamen Streetworker nach Kücknitz. Ebenfalls 1996 brannte es im Juze, weshalb die Einrichtung in den Tunneltreff nach Rangenberg umziehen musste. Der Tunneltreff blieb für 16 Jahre unter der Regie des Juze Kücknitz eine Anlaufstelle für Jugendliche aus Rangenberg. Leider musste er wegen der Einrichtung einer offenen Ganztagsschule der Schule Rangeberg aufgegeben werden. Im Jahr 2007 fand dann der Umzug in die Haferkoppel statt. Kritik der Jugendlichen damals war, dass das Juze nicht so zentral gelegen sei. Schließlich stellte die Pandemie das Jugendzentrum und die Verantwortlichen auf eine harte Probe, da in dieser Zeit keine offene Jugendarbeit möglich war.

Anja Hötzsch

Das Kücknitzer Juze-Team freut sich schon auf die große Jubiläumsparty. (Foto: Anja Hötzsch) 

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