Die Arbeiten für den Ersatzneubau der Eutiner Festspiel-Tribüne sind im Zeitplan und am Montag in eine neue Phase eingetreten. Auf der Baustelle ist ein 110 Tonnen schweres Pfahlbohrgerät eingetroffen, mit dessen Hilfe bis zum 5. Mai insgesamt 104 Pfähle 15 Meter tief in die Erde eingebracht werden.
Arbeiten erfolgen erschütterungsfrei und geräuschlos
„Die Stahlbetonsäulen sollen später das Gewicht der Zuschauertribüne tragen“, erläutert der städtische Projektleiter Per Schmidt. Diese Arbeiten erfolgen erschütterungsfrei und weitgehend geräuschlos. Sobald die Pfähle ausgehärtet sind, übernimmt der Rohbauer die Arbeiten und beginnt mit der Ausschalung des Fundaments, einer mit den Bohrpfählen verbundenen Stahlbetonplatte in den Grundmaßen der Tribüne, die eine geschwungene Hörnchenform hat. Dafür muss die Baustelle dann mit Kränen und Schalteilen neu eingerichtet werden.
Festspiele können „definitiv“ ihre Saison 2024 planen
Per Schmidt betont, dass die Eutiner Festspiele „definitiv“ ihre Saison 2024 auf der neuen Freilichtbühne planen können. Auch Bürgermeister Sven Radestock zeigt sich zuversichtlich, dass das Bauwerk pünktlich im April/Mai fertig sein wird. „Bisher läuft alles rund und gut abgestimmt. Wir treffen uns regelmäßig mit allen Beteiligten zum gemeinsamen Austausch und werden auch gemeinsam die große Aufgabe meistern“, so der Verwaltungschef. Im Mai 2024 soll auf der Bühne bereits geprobt werden können.
Volker Graap
Sven Radestock (links) und Per Schmidt auf der Baustelle, im Hintergrund: das schwere Gerät. Der Pfahlbohrer wiegt 110 Tonnen (Fotos: Graap)