Fahrplan für mehr Klimaschutz: Eutin beginnt Konzeptumsetzung

Die Stadt Eutin hat mit ersten Maßnahmen zur Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes begonnen. Das Konzept, das einen Fahrplan für den Klimaschutz bietet, wurde im Dezember 2022 einstimmig von der Stadtvertretung beschlossen. Interessierte finden es online auf der städtischen Homepage.

Stadtwerke Eutin bearbeiten das Thema federführend

Die Bestandsaufnahme aus dem Klimaschutzkonzept hat ergeben, dass insbesondere die Beheizung und der Strombedarf von Bestandsgebäuden in Eutin einen hohen Anteil an den CO2-Emissionen haben. Um dieser Entwicklung strukturell entgegenzuwirken, sind die kommunale Wärmeplanung nach dem Energiewende- und Klimaschutzgesetz und Planungen für eine CO2-freie Stromversorgung bis spätestens 2040 angelaufen. Die Stadtwerke Eutin bearbeiten das Thema federführend in enger Abstimmung mit dem Bürgermeister. Eine Wärmeplanung inklusive Bestandsanalyse, Bedarfsprognosen, Potenzialanalysen und Versorgungsszenarien soll Ende 2024 vorliegen.

Auftaktveranstaltung zum „Runden Tisch Klimaschutz“

Die Öffentlichkeits- und Vernetzungsarbeit bildet einen weiteren Schwerpunkt in der Arbeit der städtischen Klimaschutzmanagerin Sarah Borutta. Im Juni soll erstmals der „Eutiner Klima-Dialog“ als Auftaktveranstaltung zu einem „Runden Tisch Klimaschutz“ stattfinden. Es handelt sich dabei um ein Netzwerktreffen für die Akteure innerhalb der Stadt. Eingeladen werden Baugenossenschaften, Vertreter der Wirtschaft sowie Fridays for Future und interessierte Bürger. Bei diesen regelmäßigen Treffen soll ein Netzwerk entstehen, und auch konkrete Klimaschutzprojekte sollen entwickelt werden. Die Stadtwerke haben bereits Projekte wie Carsharing oder das Solardachkataster gestartet. Der ÖPNV wurde ausgebaut. Durch den Einsatz von weiteren E-Bussen sowie die Entwicklung eines Gesamtverkehrskonzeptes können auch hier künftig mehr Emissionen eingespart werden.

Entscheidungsgrundlage und Planungshilfe für Aktivitäten

Das Klimaschutzkonzept dient als Entscheidungsgrundlage und Planungshilfe für zukünftige Klimaschutzaktivitäten. Des Weiteren soll es den Klimaschutz als Querschnittsaufgabe nachhaltig in der Stadt verankern. Dabei zeigt es auf, welche Potenziale zur Minderung von Treibhausgasen bestehen und welche Maßnahmen umgesetzt werden müssen, um Treibhausgasemissionen einzusparen und Energieverbräuche zu senken. „Mithilfe der entwickelten Maßnahmen und dem aufgestellten Zeitplan kann Eutin die Klimaneutralität bis spätestens 2045 schaffen. Jeder Einzelne kann mitwirken“, so Sarah Borutta.

Flyer informiert und gibt Tipps

Seit Kurzem gibt es auch einen Flyer, der über das Klimaschutzkonzept informiert und Tipps gibt, wie jedermann etwas zum Klimaschutz beitragen kann. Dieser liegt unter anderem im Rathaus und im Bauamt aus und ist online auf www.vg-eutin-suesel.de zu finden.

Pressemitteilung Stadt Eutin

Eutins Klimaschutzmanagerin Sarah Borutta und Bürgermeister Sven Radestock stellen das Klimaschutzkonzept vor. (Foto: hfr)

Kurzfristig Klimaschutzmanager gesucht
Sarah Borutta geht demnächst in den Mutterschutz. Deshalb sucht die Stadt Eutin schnellstmöglich übergangsweise einen neuen Klimaschutzmanager (d/m/w). Die Vollzeitstelle ist dann bis zum 31.08.2024 befristet. Die Stellenausschreibung ist online auf bewerbung.eutin.de zu finden. Bewerbungsfrist:16. April.
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