Eutin mischt sich ein: Rassismus? Nein danke!

Zeichen setzen und Haltung zeigen gegen Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung – die Internationalen Wochen gegen Rassismus bieten dazu alljährlich Gelegenheit. Die von den Vereinten Nationen initiierte Aktion findet vom 20. März bis zum 2. April bundesweit statt, und auch das Integrationsbüro der Stadt Eutin hat vor Ort eine Veranstaltungsreihe auf die Beine gestellt.

„Rassismus darf in unserer Gesellschaft keinen Platz haben“

„Wir leben in einem modernen und weltoffenen Land. Umso wichtiger ist es, immer wieder daran zu erinnern, dass Rassismus in unserer Gesellschaft keinen Platz haben darf. Jede Bürgerin und jeder Bürger hat das Recht auf ein diskriminierungsfreies Leben, unabhängig von Hautfarbe, Herkunft oder Religion“, betont Bürgermeister Sven Radestock. Wenn es um ein gutes Miteinander, um Verständnis und um Toleranz gehe, seien auch „wir als Stadtgesellschaft gefragt, immer wieder hinzuschauen, gemeinsam unsere Stimme gegen Rassismus zu erheben und unsere Solidarität mit den Betroffenen zu bekunden“. Die Internationalen Wochen gegen Rassismus würden Wege aufzeigen, wie alle gemeinsam die Zukunft besser gestalten könnten.

Aktion „Mein Foto gegen Rassismus“

„Misch dich ein!“ lautet das Motto der diesjährigen Veranstaltung. Als sichtbares Zeichen kann jeder am großen Bilderrahmen an der Stadtbucht ein „Mein Foto gegen Rassismus“ machen und es dann auf den Social-Media-Kanälen posten und teilen. Der Fotospot  ist dafür speziell ausgerüstet worden.

Binchen-Kino zeigt Dokumentarfilm „Schwarze Adler“

Jugendlichen können an zwei Spielenachmittagen – 24. März und 28. März um jeweils 15 Uhr – im Jugendzentrum zusammenkommen und gemeinsam „Respekt“ (so heißt das gleichnamige Spiel) zeigen. Für Fußballfans läuft in Kooperation mit dem Migrationsmanagement des Kreises Ostholstein im Binchen-Kino der Dokumentarfilm „Schwarze Adler“. Darin erzählen farbige Spielerinnen und Spieler der deutschen Fußballnationalmannschaften ihre Geschichte. Verschiedene Spielergenerationen lässt der Regisseur Torsten Körner zu Wort kommen – von Erwin Kostedde und Jimmy Hartwig über Steffi Jones bis hin zu Gerald Asamoah. Allesamt können ein Lied vom Rassismus in der Gesellschaft und im Fußball singen. Ein erschütterndes Zeitdokument. Die komplette Veranstaltungsübersicht findet sich in einem Flyer, der auf www.eutin.de heruntergeladen werden kann.

Volker Graap

Die Mitorganisatoren der Aktionswochen, Sven Meyer, Bettina Peschko-Dinzad, Denzel Egbon, Sophia Schutte und Swenja Schütt (v.l.) vom Integrationsbüro der Stadt Eutin, rufen zum Einmischen auf. (Foto: hfr)

Das Programm
März bis 2. April
„Mein Foto gegen Rassismus“, Fotospot an der Stadtbucht

Mittwoch, 22. März
10 bis 13 Uhr: Trommelsession auf dem Marktplatz

Freitag, 24. März
15 bis 17 Uhr: Spielenachmittag mit „Respekt! – das Fragespiel für Weltveränderer“, Jugendzentrum, Lübecker Straße 11

Sonnabend, 25. März
20 Uhr: „Schwarze Adler“, Dokumentarfilm über Rassismus im Fußball, Binchen-Kino, Albert-Mahlstedt-Straße 2

Mittwoch, 29. März
15 bis 17 Uhr: Spielenachmittag mit „Respekt! – das Fragespiel für Weltveränderer“, Jugendzentrum, Lübecker Straße 11

Freitag, 31. März
18.30 bis 21 Uhr: Tanz mit Musik aus verschiedenen Kulturen, Forum Eutin, Bismarckstraße 2

Im Internet gibt es außerdem sechs Online-Workshops zu verschiedenen Themen, einen Talk über „Arbeitswelt und Rassismus“ sowie den Podcast „Rassismus, lass uns drüber reden“. Die Polizei steht auf Instagram Rede und Antwort. Details dazu im Flyer auf www.eutin.de.

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