Neues Wohngebiet auf ehemaligem Kühne-Gelände in Lübeck-Schlutup

Kühne Lübeck Schlutup Wohngebiet

Das brachliegende ehemalige Betriebsgelände der Carl-Kühne KG am Palinger Weg in Schlutup soll bebaut werden. 85 Wohneinheiten – Mehrfamilienhäuser sowie Reihenhäuser – sollen entstehen. 30 Prozent der Wohneinheiten sollen als sozialer Wohnungsbau entstehen.

Kühne schloss sein Lübecker Werk 2003

Eingelegte Gurken, Dressings, Grillsoßen: Dafür steht der Name Kühne. Bis 2003 hatte der Lebensmittelkonzern auch ein Werk in Lübeck-Schlutup betrieben. Doch dann schloss Kühne das Werk wegen „allgemeiner Kaufzurückhaltung der Kunden“, wie es damals hieß. Betroffen von der Schließung waren 75 Mitarbeiter. Seitdem verwaist das Firmengelände am Palinger Weg zusehends.

85 Wohneinheiten sollen in Schlutup entstehen

Doch nun soll dort neues Leben einkehren. Nachdem die Betriebsanlagen 2017 durch den damaligen Grundstückseigentümer beseitig worden sind, soll auf den Flächen ein Wohngebiet entstehen. Geplant sind rund 85 Wohneinheiten, die sich auf vier Geschosswohnungsbauten und 26 Reihenhäuser verteilten. 30 Prozent der Wohneinheiten sollen im geförderten/sozialen Wohnungsbau entstehen. „Ich freue mich, wenn es jetzt gelingt, die Brachfläche in ein neues, attraktives Wohnquartier zu verwandeln. Diese Entwicklung ist ein positives Signal für Schlutup“, so Bausenatorin Joanna Hagen.

Reihenhäuser und Mehrfamilienhäuser geplant

Die Reihenhäuser sind in sieben Zeilen terrassenartig senkrecht zum Palinger Weg angeordnet. Vorgesehen sind dreigeschossige Reihenhäuser, bei denen das oberste Geschoss jeweils über eine nach Süden ausgerichtete Dachterrasse verfügt. Am Lauer Weg sowie an der Straße Tannenschlag sind drei- bis viergeschossige Mehrfamilienhäuser geplant, wobei das oberste Geschoss jeweils als Staffelgeschoss, das heißt gegenüber den darunter liegenden Geschossen zurückversetzt, entsteht. Der ruhende Verkehr soll in einer Tiefgarage untergebracht werden.

Ehemaliger Parkplatz wird nicht bebaut

Der westlich des Palinger Weges gelegene ehemalige Betriebsparkplatz, der innerhalb eines seit 1993 rechtwirksam ausgewiesenen Landschaftsschutzgebiet liegt, soll nicht als Baugebiet entwickelt werden und ist dementsprechend nicht Gegenstand der Bebauungsplanung. Das gesamte Gebiet soll fußläufig für die Öffentlichkeit durchquerbar sein. Pressemitteilung / Oliver Pries

Foto: Holger Kröger

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