Über 6000 Euro gingen beim Lübecker Roten Kreuz für die Nothilfe in der Türkei und Syrien ein
Die von den Erdbeben betroffenen Menschen in der Türkei und Syrien brauchen Hilfe – und die kommt auch aus Lübeck. Zwei Wochen nach dem verheerenden Ereignis waren auf dem Spendenkonto des DRK Lübeck bereits rund 6000 Euro für die Nothilfe in den betroffenen Regionen eingegangen. Neben vielen Einzelspendern kam die größte Summe bei einer Sammelaktion im Campus Einkaufszentrum zusammen, die 2000 Euro ergab. Das Deutsche Rote Kreuz sammelt weiterhin Geldspenden, um in Abstimmung mit seinen Kooperationspartnern vor Ort dringend benötigte Hilfsgüter in das Katastrophengebiet zu bringen.
Geldspenden sind sinnvollste Hilfe
„Wir bedanken uns bei allen, die uns beim Helfen helfen“, erklärt Lübecks DRK-Vorstand Stefan Krause. Er zieht eine positive Zwischenbilanz angesichts des bisher bereits gesammelten Betrags und hofft zugleich auf eine länger anhaltende Spendenbereitschaft der Lübeckerinnen und Lübecker. „Viele Menschen wollen helfen. Die sinnvollste Hilfe ist für uns die Geldspende, weil wir damit als internationale Hilfsorganisation unsere Hilfeleistungen flexibel an die jeweilige Bedarfslage anpassen können.“ Die Gelder werden genau dort eingesetzt, wo der Bedarf am größten ist. DRK-Vorstand Krause: „Auch wenn es sich für manche Leute unpersönlich anfühlen mag: Geldspenden helfen effizient und schnell. Nicht abgestimmte Sachspenden dagegen binden Lagerhäuser und Transportwege und schaden so mehr, als sie helfen.“
Spendensammlung geht weiter
Das DRK koordiniert seine internationale Nothilfe in Berlin. Dorthin hat sich auch ein Transport mit Hilfsgütern von Schleswig-Holstein aus auf den Weg gemacht. Von der Hauptstadt aus geht es im Konvoi mit anderen DRK-Einheiten in Richtung Türkei. Alle in Lübeck gesammelten Spenden für die Erdbebenopfer werden vollständig an den Bundesverband des Deutschen Roten Kreuzes in Berlin weitergeleitet. Das DRK Lübeck plant derzeit weitere Sammelaktionen, auch in Kooperation mit dem Campus Einkaufszentrum. In dem Center im Hochschulstadtteil waren bei einer spontan organisierten Spendenaktion 2000 Euro zusammengekommen. Voraussichtlich am 18. März zwischen 11 und 17 Uhr werden dort wieder Geldspenden gesammelt.
Resultat einer großen Spendenaktion: Jens Fischer (v.l.) und Annika Dönges vom Campus Einkaufszentrum übergaben einen symbolischen Scheck für die Nothilfe im Erdbebengebiet an Stefan Krause und Dagmar Hildebrand vom DRK Lübeck. Foto: DRK Lübeck