Um die Energiewende erfolgreich zu gestalten, aber auch als Maßnahme gegen die Energiekrise, rückt die eigene Stromerzeugung von Privathaushalten immer stärker in den Fokus. Die Stadtwerke Eutin machen allen Hauseigentümern den Einstieg in die erneuerbaren Energien ganz einfach: Ein neues digitales Solardachkataster gibt jedermann darüber Auskunft, ob das Dach seines Hauses für eine Photovoltaik- (PV) oder Solarthermieanlage geeignet ist. Entscheidet man sich dann für den Einbau, ermöglichen die Stadtwerke die Installation über ein Pachtmodell, sodass die Hausbesitzer keine eigenen Investitionen tätigen müssen.
Digitale Karte zeigt alle Dächer in Eutin
Mit wenigen Klicks online auf www.solarkataster-eutin.de gelangt man über einen Stadtplan direkt zu seinem Haus. Tatsächlich sind alle Gebäude in Eutin auf dieser digitalen Karte erfasst. Das PV-Potenzial des ausgewählten Hauses erkennt man auf den ersten Blick, denn die Dächer sind bereits farblich gekennzeichnet: Je roter eine Fläche dargestellt ist, desto mehr Sonnenlicht strahlt auf sie ein. Mit weiteren Klicks wird eine Wirtschaftlichkeitsberechnung erstellt und beispielhaft gezeigt, wie die Photovoltaikanlage auf dem Dach platziert werden könnte.
Pachtvertrag über zehn Jahre
Das Ganze ist zunächst nur eine theoretische Größe. „Das Kataster kann nicht abbilden, ob Fenster auf dem Dach sind oder der Denkmalschutz gegen eine Anlage spricht. Bei einer konkreten Anfrage würde unser Solarteur-Partner mit dem Kunden vor Ort Näheres besprechen und uns ein Angebot zuleiten, mit dem wir dann ins Gespräch mit dem Kunden gehen“, erläutert Stadtwerke-Geschäftsführer Marc Mißling das Prozedere. Kommt es zu einer Einigung, wird ein Pachtvertrag über zehn Jahre abgeschlossen. Im Anschluss geht die Anlage in den Besitz des Hauseigentümers über. „Wir übernehmen Planung, Investition, Installation und Service – das erspart den Kunden viel Arbeit.“
PV-Anlagen kann man auch direkt kaufen
Je nach Leistung der PV-Anlage wird eine feste monatliche Pachtrate festgelegt. In Beispielrechnungen ergibt sich für die Kunden daraus unterm Strich eine Mehrbelastung zwischen 50 und 100 Euro im Monat. Das Pachtmodell richtet sich ausschließlich an die Stromkunden der Stadtwerke Eutin im Kreis Ostholstein. „Natürlich können Interessenten die PV-Anlage aber auch direkt kaufen“, sagt Mißling. Detaillierte Informationen gibt es dazu auch auf der Website www.pv-eutin.de.
Ein Meilenstein für die Stadt Eutin
Der amtierende Bürgermeister Sascha Clasen nennt das Solardachkataster, das die Stadtwerke im Auftrag der Stadt entwickelt haben, „einen Meilenstein für Eutin und einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz und für die Energiewende“. Für alle Fragen zu diesen neuen Produkten sowie zu Energie- Einsparmöglichkeiten steht der Stadtwerke-Fachberater Till Ehlermann unter Telefon 04521 705490 oder persönlich im Kundenbüro in der Holstenstraße 6 zur Verfügung.
Volker Graap
Geschäftsführer Marc Mißling (von rechts) sowie IT-Fachmann Axel Neumann, Vertriebsleiter Kenneth Clausen und Energieberater Till Ehlermann stellten das Solardachkataster der Stadt Eutin und das neue PV-Pachtmodell der Stadtwerke jetzt vor. (Foto: Graap)
Super, dass so viele Dächer in Eutin schon mit PV-Anlagen ausgerüstet sind. Brauche ich eigentlich einen Dachdecker um die Solarpanels zu installieren? Ich bin mir da nicht ganz sicher.