„Wir wollen MUTmacherinnen sein!“, sagt Silke Meyer vom Ev. Frauenwerk. Es ist Teil des Bündnisses, das die Kampagne und den Aktionstag „Lübeck wird orange“ für den 25. November organisiert hat.
„Lübeck wird orange“: Aktionstag am Holstentor zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen
„Körperliche Gewalt in Beziehungen muss ein Ende haben. Wir wollen solidarisch gemeinsam ein Zeichen setzen und damit den Betroffenen Mut machen, in ihre Kraft zu gehen!“, sagt Silke Meyer, die Leiterin des Ev. Frauenwerks Lübeck-Lauenburg.
Seit 1981 ist der 25. November der Internationale Tag zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen. Er ist der Beginn der 16-tägigen Orange Days, an denen weltweit Aktionen und Proteste stattfinden. Auch „Lübeck wird orange“ und das Ev. Frauenwerk Lübeck-Lauenburg, als Ansprechpartnerin für Frauen in Notsituationen, ist mit dabei.
„Lübeck wird orange“: Für Gewalt sensibilisieren
Dabei hat das Thema Gewalt viele Facetten. Und für die wollen Silke Meyer und ihre Mitstreiterinnen sensibilisieren. „Auch toxische Beziehungen und das Überschreiten von Grenzen in Beziehungen gehören in das Gewalt-Spektrum“, so die Leiterin des Frauenwerks.
Deswegen diene der 25. November auch dazu, Menschen in ihren eigenen Kreisen achtsamer für das zu machen, was um sie herum passiert. Gewalt wahrzunehmen, egal, gegen wen sie sich richte.
Silke Meyer: „Wir wollen MUTmacherinnen sein“
Gewalt passiert im Großen – wie zurzeit bei den Protesten im Iran – aber auch im Kleinen, zuhause hinter verschlossener Tür. Und oft fehlen den Betroffenen der Mut und die Stimme, sich dagegen zu wehren. Deswegen ist dem Frauenwerk ein Gedanke besonders wichtig: „Wir wollen MUTmacherinnen für Frauen sein. Wir gehen stellvertretend für sie auf die Straße. Wir sagen damit: Es lohnt sich, mit Verhältnissen zu brechen, ehe sie einen gebrochen haben. Dafür steht auch das Frauenwerk“, so Meyer
Neben dem Frauenwerk waren das Frauenbüro Lübeck und der Zonta-Club, sowie Frauenhäuser und Beratungsstellen an den Vorbereitungen zur Kampagne und dem Aktionstag beteiligt. Er ist Teil der UN-Kampagne „Orange the World“.
Foto: hfr