Spendenlauf gegen Mobbing wurde zur Pilgerreise

Mit seinem Spendenlauf wollte Dustin Neumann Spenden für die Gründung eines Vereins als Anlaufstelle für Mobbing-, Missbrauchs- und Gewaltopfer sammeln.

Spendenlauf für gemeinnützigen Verein „Horn des Norden“

Mit seinem Rufhorn-Spenden-Run wollte Dustin Neumann Spenden für die Gründung eines gemeinnützigen Vereins als Anlaufstelle für Mobbing-, Missbrauchs- und Gewaltopfer sammeln (der Wochenspiegel berichtete). Der ursprünglich als rein sportlicher Wettkampf geplante Spendenlauf wurde zu einer Pilgerreise mit vielen Begegnungen und ungeahnten Hindernissen.

Auf der Strecke gab es viele unvorhergesehene Begegnungen mit wohlgesinnten und weniger wohlgesinnten Menschen sowie Mikroabenteuer wie ein knapper Rauswurf aus dem Zug oder das Übernachten im Freien. „Ich wusste, wie wichtig es ist, dass Menschen sich beim Erreichen ihrer Ziele gegenseitig unter die Arme greifen“, erklärt der 35-jährige erfahrene Sportler. „Jedoch erfuhr ich hier eine ganz neue Art der Solidarität meiner Freunde, aber auch vieler Unbekannter, denen ich spontan begegnete.“

Mittlerweile hat der Spendenlauf knapp die Hälfte des Spendenziels von 422 Euro als Kosten für die Gründung des Vereins „Horn des Norden“ erbracht. „Ich möchte noch einmal alle Menschen um ihre Mithilfe beim Erreichen des Spendenziels bitten“, so der Vereinsgründer. „Ich hoffe, darauf schon in naher Zukunft mit dem Verein Menschen eine Anlaufstelle für die Hilfe bieten zu können.“ Wer spenden möchte, kann das weiterhin unter www.betterplace.me/rufhorn-spenden-run tun. Anja Hötzsch

Während der Stadtwerke Marathon lief, kehrte Dustin „SoS Dustin“ Neumann nach seinem 200 Kilometer langen Spendenlauf nach Lübeck zurück. Foto: DN

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