Was wäre Halloween in Klingberg ohne den „Tunnel des Grauens“? Seit Jahren sorgt das schaurig-schöne Projekt von Dieter Oest für Gänsehaut und Spaß bei Kindern und Erwachsenen. Am Montag, 31. Oktober, lockt der selbst gebaute und ausstaffierte Gruselgang zwischen 17 und etwa 20 Uhr wieder Menschen aus der ganzen Region in den Klingberger Vorgarten der Gärtnerstraße 46.
Alle Elemente eines Horrorfilms
Grabstein, Sarg, Schlachtbank, Käfig, Skelett und jede Menge Puppen des Schreckens – der 20 Meter lange Tunnel hat alle Elemente eines Horrorfilms. „Vor allem geht es uns um den Spaß am Erschrecken. Wenn kleine Kinder kommen, dann fahren wir die ganze Show etwas zurück, schließlich sollen sich die Kleinsten nicht zu sehr fürchten“, erläutert Dieter Oest und schmunzelt: „Bisher ist noch jeder lebend aus dem ,Tunnel des Grauen‘ herausgekommen!“ Für alle mutigen Tunnelgänger gibt es im Anschluss Süßigkeiten oder auch – das gilt für Erwachsene – ein Schnäpschen.
Im vergangenen Jahr kamen rund 300 Besucher
Jetzt beginnt Oest mit dem Aufbau der Kulissen, bei dem Pavillongestelle und Zeltplanen sowie kistenweise Dekoration zum Einsatz kommen. 2002 hatte alles noch ganz harmlos angefangen: Damals hatte sich seine sechsjährige Tochter für sich und ihre Freundin eine Halloweenparty gewünscht – und auch bekommen. Diese kleine Idee hat sich im Laufe der Zeit zu einem Event gemausert, das im vergangenen Jahr ungefähr knapp 300 neugierige Menschen besucht haben.
Die Grusel-Figuren werden lebendig
Klar, dass Dieter Oest dabei inzwischen Unterstützung von Freunden und Nachbarn erhält. „Etwa ein halbes Dutzend Leute hilft mir bei der Durchführung. Viele haben großes Vergnügen daran, sich zu schminken, zu verkleiden und zu maskieren und als echte Grusel-Figuren die Besucher zu schockieren.“ Die größte Wertschätzung für Dieter Oest ist es, wenn möglichst viele Menschen vorbeischauen und die Kinder lachen, wenn sich Papa erschreckt. Dann hat sich für ihn die lange Vorbereitung für drei Stunden Horror tatsächlich gelohnt.
Volker Graap
Halloween kann kommen: Auch die einen oder anderen Darsteller sorgen im „Tunnel des Grauens“ für Gruselatmosphäre. „Überlebt“, sagt Dieter Oest, „haben den Besuch bisher alle Gäste.“ (Foto: hfr)