Die schon traditionelle Eisbahn auf dem Lübecker Markt am Rathaus wird es nicht mehr geben. Dieser Entschluss scheint nun auch dauerhaft festzustehen. Denn für 2024 prüft die Hansestadt Lübeck offenbar „Konzepte für alternative Wintervergnügen“.
„Eiszauber“ nicht klimagerecht und nachhaltig
Die Energiekrise tobt. Das hat auch Auswirkungen auf die Hansestadt Lübeck. Nicht nur fährt die Stadtverwaltung die Heizungen in den Verwaltungsgebäuden runter oder schließt die Verwaltung zwischen Weihnachten und Silvester sogar ganz. Auch die vielen Lübeckern lieb gewordene Eisbahn soll es 2023 nicht mehr geben. Der „Eiszauber“ auf dem Markt am Rathaus, der sonst dem Weihnachtsmarkt in Lübeck nachfolgt, entfällt wegen der Klimakrise. Außerdem wird die Eisbahn auch aus „Gründen des Klimaschutzes und der Nachhaltigkeit“ gestrichen, so die Hansestadt Lübeck. Das „Aus“ scheint dauerhaft zu sein.
Lübeck prüft Alternativkonzepte zur Eisbahn
Denn in einer Pressemitteilung teilt die Hansestadt Lübeck mit, dass die Prüfung eines „Alternativkonzeptes“ für 2024 bereits laufe. „Ich bedauere die Absage, aber die hohen Energiekosten und der Stromverbrauch der Eisbahn sind vor dem Hintergrund der aktuellen Energiekrise und des Klimaschutzes nicht zu verantworten. Für 2024 wird ein alternatives Wintervergnügen geprüft, das im Einklang mit Lübeck als klimafreundliche und nachhaltige Stadt steht“, sagt Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau.
„Eisbahn wäre ein falsches Signal“
„In diesen besonderen Zeiten wäre es ein falsches Signal, die Eisbahn wie gewohnt auf dem Markt aufzubauen“, fügt Lübecks Stadpräsident Klaus Puschaddel hinzu. Er sei zuversichtlich, dass die LTM für das Jahr 2024 eine neue Idee entwickeln wird und wieder ein hochwertiges und freudiges Angebot für die hier lebenden Menschen und Gäste entsteht, so Puschaddel weiter. Oliver Pries