Was wünschen sich Kinder für Kücknitz?

Kurz vor den Sommerferien waren Kinder und Jugendliche aus Kücknitz bei einer Stadtteilwerkstatt gefragt worden, was sie sich für ihren Stadtteil wünschen.

Bei einer Stadtteilwerkstatt waren ihre Ideen gefragt – Besuch von Senatorin Monika Frank

Kurz vor den Sommerferien waren Kinder und Jugendliche aus Kücknitz bei einer Stadtteilwerkstatt gefragt worden, was sie sich für ihren Stadtteil wünschen. Unter dem Titel „Sport, Spiel, Freizeit und Bewegung – Kücknitz wäre cooler, wenn…“ brachten sie Kritik und Anregungen für ihren Stadtteil ein. Dabei sind etliche bunte Plakate zu ganz unterschiedlichen Themen entstanden.

Jetzt nahm sich Senatorin Monika Frank die Zeit, den Teilnehmern zu erklären, welche Veränderungen und Wünsche kurz- oder mittelfristig umsetzbar sind und welche vielleicht nicht umgesetzt werden können. „Nicht alle Wünsche sind umsetzbar“, erklärte die Senatorin. „Es gibt Gesetze, die manches schwer machen, und manchmal fehlt auch das Geld.“
Geld fehlt für ein Freibad, dem die Senatorin vorsichtig eine Absage erteilte. „Vielleicht später einmal“, versuchte sie den Kindern und Jugendlichen Hoffnung zu machen. Aber die Wiese um das Hallenbad herum könnte aufgemacht werden, zum Schwimmen könne man dann ja in das Hallenbad gehen. Christiane Möller, Beauftragte für Kinder- und Jugendbeteiligung bei der Hansestadt Lübeck, lud alle dazu ein, Vorschläge zu machen, was auf der Wiese alles gemacht werden könnte.

Aufsichtspflicht muss gewährleistet sein

Eine Wasserrutsche in die Trave sei denkbar, dazu müssen aber das Wasser- und Schifffahrtsamt befragt werden. Auch die Aufsichtspflicht muss gewährleistet sein. „Wenn das jemand in die Hand nehmen möchte, würden wir das von der Stadt begleiten“, so die Senatorin.
Auf der Wunschliste standen auch ein cooles Kino oder ein „Adrenalin-Park“ für Skater und Biker, saubere Spielplätze für alle ohne Müll und Hundedreck, aber auch die Öffnung von Sportplätzen. „Eine Öffnung der Sportplätze ist nicht immer möglich“, erklärte Frank Schröder vom Bereich Sportentwicklung. Einige gehörten Vereinen, es müsste eine Verkehrssicherung gewährleistet werden, und es könnten sich auch Nachbarn wegen möglichen Lärms beschweren.

„Wir haben uns aber Gedanken über Sportboxen gemacht, die über eine App geöffnet werden könnten und mit Sportgeräten bestückt sind“, so Schröder. Ansonsten sei man bemüht, kompakte Sportgeräte zu installieren, und langfristig könnten auch in den Stadtteilen Sportparks nach dem Vorbild des Sportpark Falkenwiese entstehen.

In Sachen Müll wollen die Entsorgungsbetriebe ein Müllkonzept erarbeiten. Als kurzfristige Lösung können Kinder und Jugendliche Rückmeldungen an die Stadt geben, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Das gilt beispielsweise auch für zugeparkte Radwege. Das Jugendzentrum Juze hat dazu entsprechende Mailadressen, an die diese Meldungen auch gern mit Foto gehen können. Und wenn Jugendliche gern selbst Ideen umsetzen möchten, so hat der Lübecker Jugendring seine Unterstützung zugesagt. Anja Hötzsch

Frank Schröder und Senatorin Monika Frank erläuterten die Möglichkeiten für die Umsetzung verschiedener Wünsche der Kücknitzer Kinder und Jugendlichen. Christiane Möller (l.), Beauftragte für Kinder- und Jugendbeteiligung, moderierte. Foto: Anja Hötzsch

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