Heiko Godow verspricht offenes Ohr für die Malenter Bürger

Seit Dienstag ist Heiko Godow (CDU) offiziell Bürgermeister der Gemeinde Malente. Am Montagabend wurde der Nachfolger von Tanja Rönck in der Gemeindevertretersitzung im Kursaal von der stellvertretenden Bürgermeisterin Gudrun Förster zum Beamten auf Zeit ernannt und von Bürgervorsteher Rainer Geerdts vereidigt. Der 54-jährige Unternehmer war am 8. Mai mit 60 Prozent der Stimmen zum neuen Verwaltungschef gewählt worden. Die Amtszeit beträgt sechs Jahre.

„Sprechen Sie mich gerne an“

Mit dem Wunsch auf vertrauensvolle Zusammenarbeit und wertschätzenden Umgang überreichte die Interimsbürgermeisterin Heiko Godow dann auch die Schlüssel für das Rathaus. Für ihn beginne nun erst einmal die Zeit der Einarbeitung und Findung, sagte Godow in einer kurzen Rede vor den Gemeindevertretern. Seine Rolle als Bürgermeister bestehe im Grunde aus drei Charakteren. „Ich bin, so ist es gesetzlich geregelt, Dienst- und Disziplinarvorgesetzter der Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung. Ich bin außerdem Vermittler zwischen Verwaltung und Selbstverwaltung“, erläuterte Godow. Seine dritte Rolle sei die desjenigen, der ein offenes Ohr für die Bürger der Gemeinde habe. „Sprechen Sie mich gerne an“, lud er die Einwohner ein.

Erster Arbeitstag mit Kennlern-Gesprächen

Sein erster Arbeitstag am Dienstag sei ein tolles Ereignis und guter Einstieg gewesen, verriet Godow dem Wochenspiegel. „Es fing früh mit einem Kennlern-Besuch im Bauhof an, danach folgten die weiteren Abteilungen im Rathaus. Und ich habe begonnen, viel Neues zu lernen, was die praktischen Dinge betrifft“, erzählt Godow. Aber auch in der Schnupperphase macht das Tagesgeschäft keine Pause: Der Bürgermeister hat bereits erste – wenn auch nicht bahnbrechende – Entscheidungen treffen müssen. Auch an einer Videokonferenz mit dem Kreis und den Ostholsteiner Bürgermeistern zur Flüchtlingssituation hat Godow schon teilgenommen.

„In diesem Job gibt es wirklich keine Schonfrist“

Und dann ist da noch die neue Energieverordnung der Bundesregierung, die am 29. August der Gemeinde übermittelt wurde und die bereits am 1. September in Kraft tritt. „Da geht es dann um Energiesparmaßnahmen in kommunalen Liegenschaften, um Beleuchtungszeiten von Gebäuden und Denkmälern, aber auch von Werbeanlagen. In diesem Job gibt es wirklich keine Schonfrist“, stellt Heiko Godow fest.

Tanja Rönck wurde im internen Kreis verabschiedet

Eine persönliche Übergabe der Amtsgeschäfte hat es übrigens nicht gegeben. Auch bei der Vereidigung ihres Nachfolgers war die abgewählte Verwaltungschefin Tanja Rönck nicht anwesend. Sie hatte darum gebeten, im kleinen, internen Kreis verabschiedet zu werden. Im Rahmen dieses Entlassungsaktes hat Gudrun Förster der scheidenden Bürgermeisterin für ihren engagierten und unermüdlichen Einsatz für die Gemeinde gedankt.

Volker Graap

Die stellvertretende Bürgermeisterin Gudrun Förster überreichte dem neuen Verwaltungschef Heiko Godow am vergangenen Montag die Ernennungsurkunde. (Foto: Graap)

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