„Stadtradeln“ ist ein Wettbewerb, bei dem es darum geht, 21 Tage lang möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Dabei ist es egal, ob man bereits jeden Tag fährt oder bisher eher selten mit dem Rad unterwegs ist. Jeder Kilometer zählt – erst recht, wenn man ihn sonst mit dem Auto zurückgelegt hätte. Über das Klima-Bündnis, einem Netzwerk europäischer Kommunen, nehmen auch Lübeck, der Kreis Ostholstein sowie die Städte und Gemeinden Bad Schwartau, Eutin, Malente, Ratekau, Scharbeutz, Stockelsdorf und Timmendorfer Strand an der Aktion teil. Sie rufen jetzt die Bürger dazu auf, für drei Wochen auf den Drahtesel umzusteigen und dabei die Vorteile des Radelns selbst zu erleben.
Dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten
Die bisherigen Ergebnisse des Wettbewerbs zeigen, wie viele Menschen bereits mit dem Fahrrad unterwegs sind und dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Damit noch mehr Menschen dauerhaft vom Auto aufs Rad umsteigen, braucht es eine Radinfrastruktur, auf der sie schnell und sicher ans Ziel kommen. Um auf die Bedürfnisse der Radfahrenden aufmerksam zu machen, richtet sich das „Stadtradeln“ daher ausdrücklich auch an die Kommunalpolitiker. Sie sind die Entscheidungsträger, wenn es um die Radinfrastruktur und damit praktischen Klimaschutz vor Ort geht. Während der Aktion nehmen sie selbst die Lenkerperspektive ein und erfahren, wo die Kommune schon fahrradfreundlich ist und wo noch nachgebessert werden muss.
Anmeldungen sind online möglich
Alle Menschen, die in den teilnehmenden Kommunen wohnen, arbeiten, einem Verein angehören oder eine Schule besuchen, können beim „Stadtradeln“ mitmachen. In Lübeck beginnt die Aktion am 3. September, in Ostholstein am 4. September. Anmeldungen sind online auf www.stadtradeln.de möglich. Manche Kommunen laden zu besonderen Events ein – Stockelsdorf zum Beispiel zum gemeinsamen Sonnenuntergangsradeln. Spaß und Gemeinschaftsgefühl sollen nicht zu kurz kommen.
Volker Graap
Auch Leslie Matthiesen, die Klimaschutzmanagerin des Kreises Ostholstein, ruft dazu auf, das Fahrrad zu satteln. (Foto: hfr)