Sandmalerin Svetlana Telbukh schafft bildgewaltige Kunstwerke in der Sandskulpturen-Ausstellung
Sandzeichnungen und magische Musik: Die ukrainische Sandmalerin Svetlana Telbukh zeichnet am 12. August, 19 Uhr, live bildgewaltige Szenen aus Sand in der Sandskulpturen-Ausstellung in Lübeck-Travemünde. Der Erlös der Veranstaltung geht an eine Hilfsorganisation in der Ukraine. Die ukrainische Künstlerin nimmt an diesem Abend die Gäste mit auf eine Zeitreise: vom Jahr 882 der Gründung der Kiewer Rus bis in die heutige Ukraine wird sie die Geschichte ihres Landes erzählen, mit ihren Traditionen, Sehenswürdigkeiten und der nationalen Kultur ganz in Sand gemalt. Ihre „Leinwand“ ist eine beleuchtete Glasplatte, sodass die Zuschauer an dem immer wieder neu entstehenden Kunstwerken teil haben können. Im zweiten Set nimmt die Künstlerin die Gäste mit auf eine Reise um den Globus mit dem Start in Lübeck-Travemünde – passend zum aktuellen Thema der Sandskulpturen-Ausstellung „Reise um die Welt“.
„Der Anlass dieser Veranstaltung ist leider ein sehr trauriger: Täglich werden Unschuldige in der Ukraine in einen sinnlosen Krieg gezwungen“, sagt Ausstellungsleiter Oliver Hartmann. „Täglich erreichen uns viele traurige Geschichten, wie die Zivilbevölkerung leidet.“ Normalerweise schnitzen an den Sandskulpturen in Travemünde auch zwei Ukrainer, die in diesem Jahr nicht mit dabei sein konnten. „Wir wollen helfen und einen kleinen Teil dazu beitragen, dass es den Menschen etwas besser geht“, so Hartmann. „Alle gesammelten Beträge aus dem Ticketverkauf und den Angeboten vor Ort kommen der Zivilbevölkerung von Charkiw, der Heimatstadt der Künstler, zugute.“ Schon mit einer Eintrittskarte kann so der Unterhalt für einen Rentner oder ein Kind in der Ukraine für einen Monat gesichert werden.
Sandskulpturen-Ausstellung „Reise um die Welt“.
Für die Veranstaltung mit beeindruckender Sandmalerei konnte der Veranstalter Svetlana Telbukh gewinnen, die 1984 in der Ukraine geboren wurde. Sie absolvierte dort sehr erfolgreich die Akademie für Architektur und eröffnete die erste Sandmalerei-Schule in der Ukraine. Seit 2014 lebt sie in Deutschland und hat nicht nur gelernt, einzelne Bilder zu malen, sondern aus diesen in sich fließenden Bildern Geschichten entstehen zu lassen. Aus der Liebe zur Kunst wurde eine Berufung, welche Svetlana bis heute in der „Sand Malerei Show Hamburg“ als eine der besten Künstlerin aus ihrem Metier ausleben kann. Auch sie hat viele Freunde und Verwandte in den Kriegsgebieten.
Zur Veranstaltung werden Getränke sowie kleine Snacks vom Team der Sandskulpturen angeboten. In der Pause zwischen den Sets können die Besucher die Sandskulpturen in der Ausstellung besichtigen.
Sandmalerin Svetlana Telbukh. Foto: hfr