Solaroffensive in Ostholstein: Tipps für Photovoltaik auf dem eigenen Dach

„Der Informationsabend im Kreishaus zum Thema Photovoltaik war ein voller Erfolg“, freut sich Leslie Matthiesen, die Klimaschutzmanagerin des Kreises Ostholstein, über das große Interesse an der Veranstaltung, zu der der Kreis gemeinsam mit der Solaroffensive Schleswig-Holstein im Mai eingeladen hatte. Rund 120 Zuschauer konnten im Saal sowie per Live-Übertragung im Internet viel Neues zum Solar-Anlagenbau, zu aktuellen Preisentwicklungen und zur Eignung des eigenen Dachs erfahren.

Beratung erfolgt unabhängig und anbieterneutral

Partner der Solaroffensive Schleswig-Holstein sind der Verband Wohneigentum Siedlerbund Schleswig-Holstein, der Landesverband Erneuerbare Energien Schleswig-Holstein und die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein. Dr. Klaus Wortmann von der Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein (EKSH) stellte die landesweite Kampagne „Solaroffensive SH“ vor, die eine umfassende Beratung sowohl online, telefonisch wie auch im Rahmen von Veranstaltungen vor Ort anbietet. Er betonte, dass die Beratung unabhängig und anbieterneutral stattfindet, und wies für erste Wirtschaftlichkeitsberechnungen auf den „SolardachCheck“ hin.

Die meisten Dachflächen sind gut geeignet

Klimaschutzmanagerin Matthiesen zeigte das neue Solardachkataster, das der Kreis ab sofort kostenfrei im Internet zur Verfügung stellt. „Die meisten Dachflächen in Ostholstein sind grundsätzlich gut oder sogar hervorragend für einen wirtschaftlichen und ökologisch sinnvollen Betrieb einer PV-Anlage geeignet. Prüfen Sie zusammen mit  Experten jedoch zusätzlich die konkreten Gegebenheiten vor Ort, zum Beispiel im Hinblick auf die Statik“, riet sie Eigentümern.

Preise für die Anlagen schwanken aktuell enorm

Der erfahrene Energieberater Ingo Sell stellte die vielfältigen Beratungsangebote der Verbraucherzentrale vor, die über eine telefonische Initialberatung bis hin zu Basis- und Detail-Checks gehen. In seinem spannenden Vortrag erläuterte er zudem Grundbegriffe wie die Eigenverbrauchsquote oder den Autarkiegrad und stellte die Schritte bei der Anlagenplanung vor. Markus Karde vom Landesverband Erneuerbare Energien ergänzte die vorangegangenen Vorträge um eine Einordnung des Solarbooms und zeigte verschiedene Wirtschaftlichkeitsberechnungen. Zu beachten sei hierbei jedoch, dass die Preise für die Anlagen aktuell enorm schwankten und daher keine verlässliche Prognose hinsichtlich zu erwartender Strompreise möglich sei.

Nähere Infos gibt es auf den Internetseiten

Wer jetzt an einer eigenen Solar-Anlage interessiert ist, kann gerne die Angebote des Kreises und der Solaroffensive in Kooperation mit der Verbraucherzentrale in Anspruch nehmen. Aufgrund der großen Nachfrage und momentaner Lieferkettenprobleme sind die Beratungsstellen und Installationsbetriebe allerdings gut ausgelastet, sodass man für sein Anliegen etwas Geduld mitbringen sollte. Weitere Infos zu Solar-Anlagen auf dem eigenen Dach gibt es auf www.solaroffensive-sh.de oder  https://klimaschutz.kreis-oh.de/solar.

Pressemitteilung Kreis Ostholstein

Nachhaltig: eine Solaranlage auf dem Dach. (Foto: Ulrike Leone/Pixabay)

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3 Antworten auf &‌#8222;Solaroffensive in Ostholstein: Tipps für Photovoltaik auf dem eigenen Dach&‌#8220;

  1. Marie Busch sagt:

    Wir möchten uns gerne zu Photovoltaiks beraten lassen. Dabei ist es gut zu wissen, dass die Beratung immer anbieterneutral erfolgt. Danke für diesen Beitrag.

  2. Paul Trabb sagt:

    Meine Freundin und ich haben überlegt, uns Photovoltaik zu installieren. Wir werden mal mit einem Experten die konkreten Gegebenheiten vor Ort durchsprechen. Ich hoffe, da die meisten Dachflächen gut geeignet sind, dass es bei uns auch keine Probleme mit Photovoltaik gibt.

  3. Alex Finsterbusch sagt:

    Sehr interessanter Hinweis, dass man das Dach im Hinblick auf Statik prüfen lassen sollte. Ein bekannter in Berlin will sich eine Photovoltaik auf seinem Dach anbringen lassen. Bei den Formalien ist es wohl besser, wenn man etwas Schriftliches hat.

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