Am vergangenen Donnerstag sind die ersten Kriegsverletzten in Schleswig-Holstein angekommen. An ihrer Versorgung ist das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) wesentlich beteiligt. Drei der Patienten sind ins UKSH in Kiel gekommen, zwei nach Lübeck.
Luftwaffe brachte Verletzte nach Norddeutschland
Ein Spezialflugzeug der Bundeswehr hatte insgesamt 33 Verletzte aus Polen nach Norddeutschland gebracht. Es landete gestern Nachmittag auf dem Flughafen in Hamburg. Der Transport mit der Luftwaffe und die Verteilung der Patienten wurde unter maßgeblicher Beteiligung des Instituts für Rettungs- und Notfallmedizin des UKSH organisiert.
UKSH engagiert sich stark für die Ukraine
Mitarbeitende sowie das Netzwerk des UKSH haben sich bereits außerordentlich für die Ukraine engagiert. Ebenfalls am gestrigen 19. Mai startete der fünfte Hilfstransport in die Ukraine. In den Lkws befanden sich unter anderem 21 Beatmungs- und Narkosegeräte. Gespendet hatte sie das schleswig-holsteinische Gesundheitsministerium für die Aktion „UKSH hilft Ukraine“. Das Gesamtengagement an Spenden für medizinische Hilfsgüter beläuft sich mittlerweile auf mehr als 3,2 Millionen Euro.
UKSH behandelt ukrainische Patienten
Seit Ende Februar wurden an beiden Campi des UKSH 574 ukrainische Patientinnen und Patienten versorgt (116 von ihnen stationär), die in ihrem Land nicht mehr behandelt werden konnten. 14 Patientinnen und Patienten befinden sich aktuell in der Kardiologie, Neurochirurgie, Gynäkologie, Neurologie, Inneren Medizin, Hämatologie/Onkologie, HNO sowie der Kinder- und Jugendmedizin. Außerdem betreut das UKSH 60 Pflegekräfte aus der Ukraine, davon 15 auf dem Campus Kiel und 45 auf dem Campus Lübeck. Pressemitteilung