Buch über Pönitz, Scharbeutz und Schürsdorf erzählt Geschichte vom Mittelalter bis heute

Zu den Jubiläen 800 Jahre Pönitz, 750 Jahre Scharbeutz und 750 Jahre Schürsdorf hat das Museum für Regionalgeschichte in Pönitz das reich bebildertes Buch „Drei Dörfer – Der lange Weg vom Mittelalter bis ins 21. Jahrhundert“ herausgegeben. Bei der Eröffnung der Sonderausstellung zu diesem Thema wurde es nun der Öffentlichkeit vorgestellt.

Gemeinde Scharbeutz übernahm Erstellungskosten

Der Vorsitzende des Vereins für Regionalgeschichte, Dr. Kersten Jungk, beschrieb den anwesenden örtlichen Honoratioren die Entstehungsgeschichte des Buches. Er stellte seine Co-Autorinnen Karin Bühring und Claudia Hönck und den Layouter Niki Bong vor und dankte der Gemeinde Scharbeutz für die Übernahme der Erstellungskosten. Die Geschichte der drei Dörfer ist zunächst eine ganz ähnliche, jedoch entwickeln sie sich im 18. und 19. Jahrhundert recht unterschiedlich. Deshalb gibt es in der Dokumentation nach einem gemeinsamen Teil für die Entwicklung bis in das Mittelalter dann für jedes Dorf eigene Kapitel bis ins 21. Jahrhundert.

Bürgermeisterin empfiehlt, sich auf Zeitreise einzulassen

Die Bürgermeisterin der Gemeinde Scharbeutz, Bettina Schäfer, hatte schon vorab die Möglichkeit, die spannende Chronik der drei Dörfer zu lesen. Besonders beeindruckt hatte sie zum Beispiel, dass damals noch ganze oder halbe Dörfer mitsamt ihren Bewohnern einfach verkauft worden seien „wie heute Grundstücke oder Immobilien. Menschen waren freie Handelsware, verbunden mit Ländereien“. So jedenfalls geht es aus den ersten urkundlichen Erwähnungen von Scharbeutz und Schürsdorf von 1271 hervor. Bettina Schäfer lobte auch die Autoren: „Nicht jede Gemeinde hat das Glück, engagierte Akteure wie Sie in ihren Reihen zu haben, die so eindrucksvoll das Erbe vieler Menschen bewahren. Ich kann jedem nur empfehlen, sich auf diese Zeitreise einzulassen.“

Findling zum Dorfjubiläum aufgestellt

Auch die Dorfvorsteherin von Pönitz, Regina Scharnweber, dankte dem Autorenteam im Namen des Dorfes mit einem Blumenstrauß für die Erstellung dieser umfangreichen Chronik und auch für die Ausstellung. Der Dorfvorstand freue sich, dass die Jubiläen doch noch gewürdigt werden, da zunächst wegen der Corona-Einschränkungen keine Feierlichkeiten möglich schienen. Der Dorfvorstand Pönitz hat in Pönitz am See, dem ursprünglichen Ort Pönitz, einen großen Findling aufstellen lassen. Er trägt die Gravur „Pence – Pönitz – 1221 2021“.  Die Aktion soll dieses Jubiläum allen kenntlich machen.

Gedenkstein Pence – Pönitz

Ausstellung zum Buch läuft voraussichtlich bis Dezember

Das Buch „Drei Dörfer – Der lange Weg vom Mittelalter bis ins 21. Jahrhundert“ kostet 19,50 Euro und ist im Pönitzer Museum während der Öffnungszeiten sowie bei „Post und Bahn“ in Pönitz und bei der Gemeindeverwaltung Scharbeutz erhältlich. Die Sonderausstellung wird voraussichtlich bis Mitte Dezember dienstags von 15 bis 18 Uhr sowie sonnabends und sonntags jeweils von 14 bis 18 Uhr für Besucher geöffnet sein. Der Eintritt ist kostenlos, die aktuell geltenden Corona-Regeln sind einzuhalten.

Pressemitteilung Verein für Regionalgeschichte in Pönitz

Der Vorsitzende des Vereins für Regionalgeschichte, Dr. Kersten Jungk, stellte den Offiziellen um Bürgermeisterin Bettina Schäfer die Sonderausstellung und das Jubiläumsbuch vor. (Foto: Gerda Petrich)

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