Polizeidirektion Lübeck registriert vermehrt Schock-Anrufe

Anrufe falsche Polizisten Bosau

Es ist schon bemerkenswert, wie unverfroren und kaltschnäuzig Verbrecher in Lübeck zurzeit ans Werk gehen: Die Polizeidirektion der Hansestadt registriert vermehrt Schock-Anrufe. Wie diese Telefonanrufe funktionieren? „Professor aus Lübeck hat angerufen – Sohn hätte Corona und würde im Sterben liegen … wenn sie mir das nicht glauben wollen, dann lassen sie ihn sterben … ein Medikament für 28 000 EUR würde ihn retten … So oder so ähnlich verliefen heute Vormittag einige Anrufe“, teilt die Polizei mit.

Angerufene haben sofort die Polizei verständigt

Die polizeiliche Einsatzleitstelle in Lübeck hört immer häufiger davon, dass ältere Mitbürger auf diese Art und Weise angerufen und geschockt wurden. Unter der Vorgabe einer Notsituation sollten sie Geld bereitstellen. Aber: Die Angerufenen reagierten richtig und informierten die Polizei, und das zuständige Kommissariat 13 nimmt jetzt hierzu die Ermittlungen auf.

Hinweise zur Prävention

Hinweise der Polizei, wie man sich richtig in solchen Situationen verhält und Straftaten vorbeugt, finden Interessierte online auf www.polizei-beratung.de. „Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen. Rufen Sie die jeweilige Person unter der Ihnen lange bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen. Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen nahestehende Personen. Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an unbekannte Personen. Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110.“

Pressemitteilung Polizeidirektion Lübeck/vg

(Symbolfoto: Archiv)

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