Postbankfiliale in der Rensefelder Straße 2 hat am 21. Juni 2021 zuletzt geöffnet
Der Leitsatz der Deutschen Post im Internet lautet „Unser täglicher Einsatz für ein Ziel: Deutschland verbinden“. Doch während die Post tagtäglich Millionen von Briefen und Paketen rund um den Globus befördert, schließen immer mehr Filialen deutschlandweit. Oft haben Partnerunternehmen wie die Postbank oder aber auch Tabakwarenläden oder Drogerien im Ort den Service der Deutschen Post bereits übernommen. Doch auch die Postbanken schauen auf Wirtschaftlichkeit.
Deshalb wurde die Postbankfiliale in Stockelsdorf zum Unmut vieler Kunden bereits im März 2018 und in Lübeck in der Schwartauer Landstraße gerade vor ein paar Tagen geschlossen. Nun folgt die Filiale in Bad Schwartau in der Rensefelder Straße 2. Während dort die Filiale am Montag, 21. Juni, von 11 bis 13 Uhr noch einmal geöffnet ist, wird der Dienst dort ab Dienstag, 22. Juni, ebenfalls eingestellt. Mit dem Versandservice der Deutschen Post in der Ahornstraße 9 und eines neuen Postserviceangebotes in der Markttwiete 4 können die Kunden jedoch weiterhin ihre Briefe und Pakete auf den Weg bringen oder Briefmarken erwerben.
Erhalt der Filiale ist nicht wirtschaftlich
„Wie alle Banken überprüft auch die Postbank kontinuierlich ihr Filialnetz hinsichtlich seiner Kundennutzung, Wirtschaftlichkeit und Optimierungsmöglichkeiten“, sagt der Pressesprecher der Postbankzentrale in Bonn, Oliver Rittmeier. So wurde beschlossen, die Filiale in Bad Schwartau zu schließen und die Postbankkunden in Kürze durch persönliche Anschreiben und Handzettel über die nächstgelegene Postbankfiliale, Beratungsmöglichkeiten und nahegelegenen Geldautomaten, an denen die Kunden der Postbank kostenlos Bargeld abheben können, zu informieren.
„Eine Filiale schließen wir grundsätzlich nur dann, wenn sie sich nicht mehr wirtschaftlich betreiben lässt“ führt Rittmeier aus. Regelmäßig werde hierzu die Wirtschaftlichkeit gemessen. „Doch die Kundenfrequenz ist dabei nicht der entscheidende Indikator. Vor allem geht es um die Art der nachgefragten Dienstleistungen. Die reinen Serviceleistungen des Postdienstes würden den Wert schaffenden Neugeschäften, die durch Abschlüsse und Nutzung von Bankprodukten entstehen, gegenüber gestellt. „Ist das Verhältnis nicht ausgewogen, führt dies zu einem nicht kostendeckenden Ergebnis einer Filiale“, so Rittmeier. Nur durch eine stetige Anpassung des Postbank-Filialnetzes könne langfristig die Rentabilität des Unternehmens sichergestellt werden. Monika Poppe-Albrecht
Foto: mpa
Ja ..wir wollten ja alle die Privatisierung ..als die Post noch stattlich war lief alles besser ..