Grundschule Cleverbrück: Mehrheit der Stadtvertreter für Sanierung 

Grundschule Cleverbrück Sanierung

Die Grundschule Cleverbrück wird saniert. Das wurde mehrheitlich mit den Stimmen von CDU und Bündnis90/ Die Grünen sowie Thomas Podella (fraktionslos) in einer Sondersitzung der Bad Schwartauer Stadtvertreter entschieden.

SPD Bad Schwartau wollte einen Neubau

Das Votum entspricht dem der gemeinsamen Sitzung von Finanz- und Bildungsausschuss. Der Schulleiter und die SPD-Fraktion hatten sich zuvor in einer langen Diskussion noch einmal für einen Neubau stark gemacht. Das war auch die Empfehlung der Verwaltung. Die 60 Jahre alte Grundschule am Cleverhofer Weg wird saniert und um einen Solitärbau in Verlängerung des West-Flügels erweitert, der auf 500 Quadratmetern unter anderem Mensa, Toilettenanlage, Küche, Werk- und Kunstraum sowie Musikraum und Bibliothek beherbergen soll. Dieser Bau soll barrierefrei konzipiert werden, so dass die Räume für die Schule, den Ganztag und auch für den Stadtteil zur Verfügung stehen. Insbesondere sei darauf zu achten, dass als Mensa ein wohnlicher Multifunktionsraum entsteht, heißt es in dem gemeinsamen Antrag von CDU und Grünen.

Auch Verwaltung hatte die Sanierung abgelehnt

Die  Verwaltung hatte dafür plädiert, die Sanierungspläne nicht weiter zu verfolgen, sondern den Weg für einen Neubau freizumachen. Begründung: Dieser stelle unter Berücksichtigung der Betriebskosten für einen Zeitraum von 40 Jahren die deutlich wirtschaftlichere Variante dar. Eine Sanierung mit Solitärneubau sei die schnellste und pragmatischste Lösung, erklärte dagegen CDU-Fraktionschef Alexander Schmuck. SPD-Fraktionschef Hans Tylinski sprach dagegen von einem „unausgereiften, risikobehafteten und unseriösen“ Vorschlag von CDU und Grünen, der noch viele Fragen unbeantwortet lasse.

„Neubau macht Grundschule Cleverbrück zukunftsfähig“

Auch Schulleiter Michael Breyer legte sich nachdrücklich für einen Neubau ins Zeug. „Der angedachten Neubau bietet das, was wir uns wünschen, um die Schule zukunftsfähig zu machen. Der Anbau bringt uns nicht weiter.“ Der Rektor verwies darauf, dass in den nächsten 40 Jahren in dem Gebäude unterrichtet werden soll und Grundschüler heutzutage viel länger in der Schule seien als früher und diese für sie Lebensmittelpunkt sei. Das Gebäude müsse deshalb ein Wohlfühlambiente für die Kinder bieten.

FDP forderte Vertagung

Suzann Kley (FDP) erklärte, dass ihre Fraktion für beide Vorschläge Sympathien habe und machte den Vorschlag, die Kosten gegenüberzustellen, um sich dann auf Basis belastbarer Zahlen in der nächsten Stadtverordnetenversammlung für eine der Varianten zu entscheiden. Dieser Vorschlag fand jedoch keine Mehrheit. Elke Spieck

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