Die „AktivRegion Schwentine-Holsteinische Schweiz“ blickt auf ein ungewöhnliches Jahr 2020 zurück, kann aber trotz der Corona-bedingten Einschränkungen eine positive Bilanz ziehen und ist zugleich zuversichtlich für das laufende Jahr. Darin ist sich der engere Vorstand einig. Er traf sich in Malente und wählte dazu den im vergangenen Jahr neu errichteten Turm auf dem Holzberg, dessen Bau die AktivRegion unterstützt hat.
Besonders gefragt: Projekte zu „Tourismus“ und „Nachhaltige Daseinsvorsorge“
Auch 2020 wurden viele neue Projekte bei der AktivRegion vorgestellt und ihre Förderung be-schlossen. Das klassische Kerngeschäft der AktivRegion ist die Förderung von Projekten aus dem Grundbudget, das aus EU-Mitteln gespeist wird. Hier können beispielsweise Projekte zu anderer, nachhaltiger Mobilität, zur Wärmenutzung aus erneuerbarer Energie, zur touristischen Infrastruktur, zu vielen Fragen der kommunalen Daseinsvorsorge oder zu neuen, interessanten Bildungs- und Kulturangeboten unterstützt werden, so der Vorsitzende der Aktivregion, Horst Weppler. Mehr als erwartet nachgefragt waren in den vergangenen Jahren die thematischen Schwerpunkte „Tourismus“ und „Nachhaltige Daseinsvorsorge“.
AktivRegion konnte 2020 bereits 13 tolle Vorhaben fördern
Neben dem Grundbudget verfügt die AktivRegion seit 2020 auch über Mittel des sogenannten Regionalbudgets, mit dem sie kleinere Maßnahmen unterstützen kann. Das Regionalbudget wird aus Bundes- und Landesmitteln im Rahmen der „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ gespeist. Jede AktivRegion im Land kann daraus pro Jahr bis zu 200 000 Euro an Fördermitteln direkt an Kleinstprojekte mit einer Gesamtinvestition von höchstens 20 000 Euro vergeben. Im ersten Jahr konnte die AktivRegion schon 13 tolle Projekte fördern. So wurden beispielsweise ein Schwimmsteg, ein Outdoor-Fitnesspark, eine Dorfwiese und ein grünes Klassenzimmer gefördert. Alle Projekte haben trotz einer relativ geringen Gesamtinvestition einen großen Mehrwert für die Region und die Menschen vor Ort profitieren direkt von den geförderten Projekten.
„Eutiner Köpfe“: Plastiken aus dem 3D-Drucker
Auch im neuen Jahr läuft es gut an. Bereits am Ende des vergangenen Jahres sind die ersten vier Regionalbudget-Projekte für 2021 beschlossen worden. So sollen beispielsweise ein Bewegungsparcours in Rendswühren und eine Aussichtsplattform in Schönwalde gefördert werden. Eine interessante Maßnahme verbirgt sich hinter dem Titel „Eutiner Köpfe“. Berühmte Eutinerinnen und Eutiner werden als ein Meter große Plastiken im 3D-Druck gefertigt und im Stadtgebiet aufgestellt und liefern, unterstützt mit moderner Medientechnik, Informationen über die Geschichte der Stadt und ihrer berühmten Bürger.
Wer kann Förderanträge stellen?
Anträge fürs Regionalbudget können Kommunen, Vereine, Organisationen, Unternehmen und private Initiatoren stellen. Förderfähig sind zum Beispiel die Gestaltung von dörflichen Plätzen, Straßen und Freiflächen, die Schaffung und Verbesserung von dörflichen Gemeinschaftseinrichtungen, der Bau oder Ausbau von Freizeit- und Naherholungseinrichtungen, Umnutzung dörflicher Bausubstanz, touristische und andere Wirtschafts-Infrastruktur oder die Entwicklung von IT- und softwaregestützten Lösungen zur Förderung der Infrastruktur ländlicher Gebiete.
Ein Aktivposten im ländlichen Raum
Die AktivRegion freut sich auf weitere tolle Projektideen – sowohl für das Grundbudget als auch für das Regionalbudget. Für Fragen steht dafür in der Geschäftsstelle das Team um Regionalmanager Günter Möller zur Verfügung. Zuversichtlich und motiviert blickt der Vorstand um Horst Weppler trotz der Corona-bedingten Einschränkungen auf das laufende Jahr: „Die AktivRegionen haben gezeigt, dass sie auch in Krisenzeiten ein richtiger Aktivposten im ländlichen Raum sind und trotz aller Schwierigkeiten einen großen Teil dazu beitragen können, die ländlichen Regionen zukunftsfähig zu gestalten und weiterzuentwickeln.“ Nähere Infos unter Telefon 04523 8837267 oder online auf www.aktivregion-shs.de.
Pressemitteilung AktivRegion SHS
Der Vorstand der „AktivRegion Schwentine – Holsteinische Schweiz“ tagte kürzlich Corona-konform im Freien am Holzbergturm in Malente-Neversfelde (von links): Günter Möller, Kirsten Voß-Rahe, Horst Weppler, Carsten Behnk und Tanja Rönck. (Foto: hfr)