Busfahren in Lübeck soll billiger werden! Der Stadtverkehr hat angekündigt, die teure Preisstufe 3 abzuschaffen. Damit könnten Menschen aus Kücknitz, Travemünde, Schlutup oder Moisling künftig günstiger in die City fahren. Weitere Tarif- und Taktanpassung sollen folgen.
Günstigere Fahrpreise für Moisling oder Travemünde
Bislang ist es nur eine Idee, die die Politik noch abnicken muss: Die Hansestadt Lübeck möchte die teure Bus-Preisstufe 3 abschaffen. Zwei Gutachten zum Busverkehr, die die Stadt in Auftrag gegeben hat, schlagen diesen Schritt vor. Damit würden sich die Fahrpreise vor allem für Menschen reduzieren, die in den lübschen Außenbezirken wie Travemünde, Moisling oder Schlutup leben. Sie zahlen bislang für eine Einzelfahrt 3,30 Euro. Nach der Reduzierung auf die Preisstufe 2 fielen 2,70 Euro an.
Einheitlicher Kinderfahrpreis
Zudem will die Verwaltung auch andere Preise anpassen. Zum Beispiel soll der Kinderfahrpreis vereinheitlicht werden, Kleingruppenkarten billiger werden. Wann diese Ideen umgesetzt werden, ist aber noch unklar. Denn dafür müssen Änderungen im Schleswig-Holstein-Tarif her. Außerdem will der Stadtverkehr die Taktung der Busse auf bestimmten Linien erhöhen. Im Gespräch sind die Linien 1,2,7,9 und 40. Die Abschaffung der Preisstufe 3 plant die Hansestadt Lübeck zum nächsten Fahrplanwechsel.
800.000 Fahrgäste mehr pro Jahre?
Bis dahin müssen die Ideen und die zugrunde liegenden Gutachten aber erst einmal in den zuständigen politischen Gremien diskutiert werden. Langfristig sei das Ziel Lübecks aber der Beitritt zum Hamburger Verkehrsverbund, so Bürgermeister Jan Lindenau. Mit dem Wegfall der Tarifzone 3 verspricht sich Lübeck rund 800.000 zusätzliche Fahrgäste pro Jahr. Ein wichtiger Beitrag für den Klimaschutz.
„ÖPNV in Lübeck muss gestärkt werden“
„Damit wird der ÖPNV in puncto Fahrzeiten und Kosten zur echten Alternative zum Auto und es wird ein klarer Vorteil für die Stadtteile geschaffen, die durch die Tunnelmaut bislang abgeschnitten sind. Mir ist wichtig, dass wir den öffentlichen Personennahverkehr stärken. Das gelingt uns am besten, wenn wir die Akzeptanz erhöhen. Und dabei sind der Fahrpreis und die Qualität entscheidend“, so Bürgermeister Jan Lindenau.
Antje Jansen von der Fraktion Freie Wähler & GAL bezeichnete den Vorschlag, die Preisstufe 3 abzuschaffen, als gerecht. Außerdem sei es ein „kleiner Lichtblick für die Verkehrswende“ in Lübeck, so Jansen. „Denn bisher sind wir alles andere als zufrieden mit der Lübecker Verkehrspolitik.“ Oliver Pries
Lach, statt Preisreduzierung, glatt Preise erhöht worden, was einem immer für einen Bären aufgefbunden wird, wer soll den Scheiss noch glauben