Gleich zwei Geisterfahrerinnen wurden der Polizei am Montag auf der A1 gemeldet. Zu Unfällen kam es allerdings nicht. Gegen eine der Fahrerinnen wird nun ermittelt.
84-jährige Geisterfahrerin zwischen Oldenburg und Heiligenhafen
Die Notrufe gingen am Montag, 29. März, im Abstand von nur zwei Stunden bei der Polizei Ostholstein ein. Um kurz vor 11 Uhr fuhr eine 84-jährige Ostholsteinerin mit ihrem Open Astra auf der falschen Seiten zwischen den Anschlussstellen Oldenburg und Heiligenhafen. Sofort schickte die Polizei fünf Streifenwagen, sperrte außerdem vier Anschlussstellen. Die Fahrerin wurde an der Anschlussstelle Oldenburg-Mitte angetroffen und von der Autobahn geleitet.
78-Jährige wendet auf der Autobahn
Der nächste Notruf kam gegen 12.40 Uhr. Dieses Mal fuhr der Falschfahrer zwischen Ratekau und Scharbeutz. Ein Zeuge teilte der Polizei mit, dass der Wagen auf der Autobahn gewendet habe. Der Zeuge fuhr hinter dem Mitsubishi her und meldete den Beamten den Standort. In Pansdorf fuhr der Wagen dann von der Autobahn ab. Die Polizisten kontrollierten das Fahrzeug, am Steuer saß eine 78-jährige Frau.
Polizei sucht Zeugen
Sie hätte beinahe einen schweren Unfall verursacht. Nur eine Vollbremsung bei 120 km/h rettete einen anderen Autofahrer. Ihm war die Frau auf dem linken Fahrstreifen entgegen gekommen. Die Polizei beschlagnahmte den Führerschein der Frau und leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung ein. Zu diesem Vorfall sucht die Polizei auch noch Zeugen, die sich unter Telefon 04524/70770 oder Scharbeutz.PABR@polizei.landsh.de melden können.
Oliver Pries