Lübeck: Mann will Auto aufbrechen und wird noch am selben Tag verurteilt

Am 29. März, kam es an der Kreuzung Moislinger Allee und Buntekuhweg in Lübeck zu einem Verkehrsunfall zwischen einem 13-jährigen Fußgänger und einem weißen VW-Caddy.

Damit hatte der Täter wohl nicht gerechnet. Ein 35-jähriger Mann hat am Dienstag versucht, ein Auto aufzubrechen. Noch am selben Tag stand er vor Gericht und erhielt eine Geldstrafe.

Ein Zeuge hatte den Aufbruch beobachtet

Ein Zeuge hatte die Polizei gerufen, weil er die Tat im Mönkhofer Weg beobachtet hatte. Als der Täter ihn entdeckte, setzte er sich vom Tatort ab. Der Zeuge verfolgte den Mann jedoch und konnte den Beamten direkt das Gebüsch zeigen, in dem sich dieser versteckt hatte. Der Dieb hatte nicht nur den Kuhfuß dabei, sondern trug in einer Hosentasche zudem ein stabiles Cuttermesser bei sich.

Verhandlung im beschleunigten Verfahren

Der Mann verfügte über keinen festen Wohnsitz, die Rechtslage klar, sagt die Polizei. Deswegen stellte die Staatsanwaltschaft beim Amtsgericht den Antrag auf ein beschleunigtes Verfahren. Die Hauptverhandlungshaft in der Justizvollzugsanstalt Lübeck blieb dem Mann erspart, da das Amtsgericht Lübeck noch am selben Tage die Hauptverhandlung im beschleunigten Verfahren gegen ihn durchführte. Das Gericht verurteilte ihn wegen versuchten Diebstahls mit Waffen zu einer Geldstrafe von 120 Tagessätzen zu je zehn Euro, insgesamt also 1200 Euro.

Täter wurde der Ausländerbehörde überstellt

Damit hatte der 35-jährige ebenso wenig gerechnet wie damit, dass er im Anschluss an die Gerichtsverhandlung der Ausländerbehörde überstellt wurde. Er zeigte sich von der umgehenden Reaktion der Strafverfolgungsbehörden deutlich beeindruckt und nahm das Urteil an, so dass es sofort rechtskräftig wurde. Pressemitteilung Polizei

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