Im Lübecker Stadtteil St. Lorenz Nord hat die Polizei eine größere Menge Drogen gefunden. Eigentlich waren die Beamten wegen einer Ruhestörung alarmiert worden. Nun laufen Ermittelungen gegen drei Personen.
Polizei Lübeck wegen Ruhestörung alarmiert
Anwohner hatten sich am Sonntag, 21. März, gegen 20.15 Uhr bei der Einsatzleitstelle der Polizei gemeldet und sich über eine Ruhestörung in einem Mehrfamilienhaus in der Bosauer Straße beschwert. In einer Wohnung sollten sich mehrere Personen aufhalten, die nicht dort wohnen würden. Bei ihrem Eintreffen schlug den Beamten starker Cannabis-Geruch aus der betreffenden Wohnung entgegen. Die Beamten trafen auf drei Personen. Dabei handelte es sich um einen 24-jährigen Kosovaren und einen 19-jährigen albanischen Staatsangehörigen, die nicht über einen festen Wohnsitz in Deutschland verfügen, sowie eine 24-jährige Lübeckerin.
Kokain, Marihuana und Bargeld in der Wohnung
Nach dem Betreten fanden die Polizisten auf einem Tisch in der Küche zehn Konsumeinheiten Kokain vor, die augenscheinlich zur Verpackung bereitlagen. Auf einem Tisch im Wohnzimmer lagen 35 Gramm Marihuana. Außerdem fand die Polizei bei der Durchsuchung der Wohnung 645 Gramm Cannabisblüten, zwei Beutel Marihuana, eine vierstellige Summe Bargeld, Smartphones, Ausweise und Kreditkarten.
Tatverdächtige an Ausländerbehörde überstellt
Die Polizei beschlagnahmte die aufgefundenen Betäubungsmittel, Dokumente, Smartphones und das Bargeld. Gegen die drei Personen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge eingeleitet. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurden die beiden männlichen Tatverdächtigen zudem der Ausländerbehörde überstellt. Pressemitteilung Polizei