Zur Reduzierung der Fahrgastdichte bei der Schülerbeförderung hat der Kreis Ostholstein bei der Autokraft zusätzliche Busse bestellt. Diese werden ab Montag, 22. März, auf verschiedenen Linien im Kreisgebiet eingesetzt. Bei den betreffenden Fahrten hat die Autokraft zuletzt mehrfach sehr hohe Besetzungsraten registriert.
Weitere Busse für diese fünf Linien
Zunächst werden für folgende Fahrten Verstärker-Fahrzeuge zum Einsatz kommen:
– Linie 5951, Fahrt Nr. 021: Start 11:28 Uhr in Lübeck, Hauptbahnhof über Ratekau,
Timmendorfer Strand, Scharbeutz bis Haffkrug
– Linie 5816, Fahrt Nr. 008: Start 8.02 Uhr in Groß Meinsdorf, Selmsdörp nach Süsel, Schule
– Linie 5960, Fahrt Nr. 006: Start 7.31 Uhr in Ahrensbök, ZOB über Pönitz nach Groß Meinsdorf
– Linie 5811, Fahrt Nr. 007: Start 6.59 Uhr in Heiligenhafen Wilhelmplatz über Großenbrode
nach Burg
– Linie 5518, Fahrt Nr. 026: Start 14.30 Uhr in Pelzerhaken, Auf der Pelzerwiese über Neustadt, Süsel
nach Eutin
Verstärker-Fahrzeuge sind offiziell beschildert
Nils Hollerbach, zuständiger Fachbereichsleiter beim Kreis, erläutert: „Bei diesen Fahrten haben wir festgestellt, dass trotz des infolge des Wechselunterrichts noch immer relativ geringen Fahrgastaufkommens bereits Schüler stehen mussten. Daher wollen wir durch den Einsatz zusätzlicher Kapazitäten hier rasch eine Entzerrung der Fahrgastdichte erreichen.“ Die Verstärker-Fahrzeuge würden zeitgleich mit den regulär eingesetzten Bussen verkehren. Dabei würden auch Reisebusse eingesetzt, die von den üblicherweise für die Schülerbeförderung eingesetzten Fahrzeugen optisch und auch bezüglich der Ausstattung abweichen können. Alle Fahrzeuge seien aber durch eine entsprechende Beschilderung als offiziell für die Schülerbeförderung eingesetzte Busse zu erkennen. Die Schüler werden gebeten, sich selbstständig auf die Fahrzeuge aufzuteilen.
Die Maßnahme ist bis zu den Sommerferien befristet
Mit dem jetzt beginnenden Einsatz von Verstärkerbussen setzt der Kreis einen Beschluss aus dem zuständigen Fachausschuss um. Die Kreispolitik hatte in einer Sitzung des Ausschusses für Natur, Umwelt, Bauen und Verkehr im Februar beschlossen, maximal rund 280 000 Euro für den Einsatz von Zusatzbussen zur Verfügung zu stellen. Ergänzend wurde von der Verwaltung beim Land Schleswig-Holstein ein identischer Betrag aus der „Förderrichtlinie Zusatzbusse“ beantragt. Die Maßnahme ist bis zum Beginn der Sommerferien befristet.
Kreis will flexibel auf kommende Entwicklungen reagieren
Mit Blick auf die kommenden Wochen und die Zeit bis zu den Sommerferien weist der Kreis darauf hin, dass die Situation laufend weiter beobachtet wird. Insbesondere nach einer etwaigen Rückkehr zum normalen Schulbetrieb sei es möglich, dass infolge der damit zu erwartenden Veränderungen im Fahrgastaufkommen neu zu entscheiden sei, wo die Fahrzeuge eingesetzt werden. „Wir möchten flexibel auf die Entwicklungen reagieren und jeweils dort, wo der Schuh am meisten drückt, für Entlastung sorgen“, so Hollerbach.
Pressemitteilung Kreis Ostholstein