In diesen Tagen nehmen viele kulturelle Einrichtungen nach den Lockerungen der Corona-Beschränkungen wieder den Publikumsverkehr auf. Das Schloss Eutin hat am jetzigen Freitag um Punkt 11 Uhr seine Tore für alle Besucher geöffnet. Ab sofort gelten für das Schlossmuseum die bekannten Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr.
Ein Blumenstrauß für den ersten Besucher
Das Team um Brigitta Herrmann, geschäftsführender Vorstand der Stiftung Schloss Eutin, ist perfekt aufgestellt. „Die Fußböden sind blitzblank gebohnert, das Personal ist eingeplant, der Shop eingerichtet, das Hygienekonzept fortgeschrieben und die Mitarbeiter darauf geschult. Wir fühlen uns privilegiert, dass wir jetzt öffnen dürfen“, sagt Brigitta Herrmann. Und fast mit dem Glockenschlag konnte sie bereits die ersten beiden Besucher begrüßen: Hans-Joachim Rose aus Lübeck und Sohn Fabian kamen aus alter Verbundenheit ins Schlossmuseum. „Ich hatte hier mal eine Veranstaltung für das Gebäude Management Schleswig-Holstein organisiert und sehr gute Erfahrungen gemacht. Wir mussten sowieso mit dem Auto in unsere Eutiner Werkstatt und haben den Termin dann einfach so gelegt, dass wir eine Schlossbesichtigung einbauen konnten“, erzählt Hans-Joachim Rose. Als erster Gast nach Wiedereröffnung wurde ihm ein Blumenstrauß überreicht.
Es gilt Maskenpflicht – Führungen sind nicht möglich
Für alle Besucher gilt: Am Eingang die Hände desinfizieren, dann geht’s im Einbahnstraßensystem weiter zur Kasse. Von der ersten Aufsicht werden die Kontaktdaten aufgenommen. „Zum Schutz unserer Gäste gilt im ganzen Haus die Maskenpflicht, Führungen dürfen wir noch nicht anbieten“, so Brigitta Herrmann. Sie betont, dass es auch im vergangenen Jahr schon mit diesen Regeln keine Schwierigkeiten gegeben habe. „Die Gäste haben alle Maßnahmen akzeptiert.“
Einblick in die adelige Lebenskultur des 18. Jahrhunderts
Auch ohne Führungen bietet das Schlossmuseum viel Sehenswertes. Die vier Flügel der barocken Schlossanlage laden zu einer Zeitreise ein: In der originalen Ausstattung der herzoglichen Salons spiegelt sich nicht nur die adelige Lebenskultur des 18. Jahrhunderts, hier lässt sich auch den intensiven Beziehungen zu anderen europäischen Herrscherhäusern nachspüren. Besucher erhalten zum Beispiel Einblick ins reich bebilderte Gottorfzimmer.
Frühlingshafte Mitbringsel aus dem Shop im Schloss
Und wer sich für Souvenirs oder einfach für schöne Dinge interessiert, findet im Shop das passende Mitbringsel. „Viele Saisonwaren kommen zwar erst in den nächsten Wochen, aber schon jetzt gibt es bei uns viele Artikel, die Lust auf den Frühling machen“, sagt Shop-Leiterin Petra Döhring (Foto). Darunter sind floral anmutende Kissen in Sonnenblumen- oder Rosenoptik sowie zahlreiche Produkte von der kleinen Eutiner Firma „Zwiebelblüher“. Darunter sind Postkarten, Fliesenaufkleber und Becher mit Pflanzenmotiven sowie Saat in Döschen oder das Büchlein „Blütenreich für Wildbienen & Co.“. Ein Abstecher ins Schloss ist also in jeder Hinsicht lohnenswert. Ausführliche Besucher-Infos finden sich online auf www.schloss-eutin.de.
Im Gottorfzimmer sind historische Gemälde von bedeutenden Persönlichkeiten, die in Beziehung zum Haus Oldenburg standen, zu sehen. (Foto: Mischke/hfr)