Das Land Schleswig-Holstein will ab Montag, 8. März, weitere Öffnungen in der Corona-Pandemie vornehmen. Die Öffnungen gehen einher mit einer neuen Test-Strategie und mit Blick auf die Entwicklung der Inzidenz-Werte.
Seit Tagen liegt die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein um die 50. Daran orientiert sich auf Ministerpräsident Daniel Günther: „Wir reden wieder über die 50 als Messlatte für weitere Öffnungen.“ Das entspräche dem Perspektivplan des Landes, den Günther schon vor Wochen zur Diskussion gestellt hatte.
Das heißt, dass ab Montag, 8. März, weitere Öffnungen im nördlichsten Bundesland anstehen. Die Landesregierung plant Folgendes:
- – Körpernahe Dienstleister wie Tatttoo-, Sonnen- und Massagestudios können wieder öffnen. Entsprechende Hygienekonzepte müssen aber vorhanden sein. Auch Flug- und Fahrschulen dürfen wieder an den Start gehen.
- – Sportgruppen mit bis zu 20 Kindern können im Vereinssport draußen trainieren. Gruppen mit bis zu 10 Personen können draußen Sport treiben, wenn die landesweite Inzidenz unter 50 liegt. Musikschulen können Einzelunterricht anbieten.
- – Gemeinschaftsräume in Pflegeheimen dürfen wieder für Gruppenangebote genutzt werden. Voraussetzung ist, dass alle Mitarbeiter und Bewohner zwei Impfungen erhalten haben und 14 Tage nichts passiert ist.
- – Der Einzelhandel kann bei einer Inzidenz unter 50 wieder öffnen. Bis 800 Quadratmeter Ladenfläche darf ein Kunde pro 10 Quadratmeter eingelassen werden, es können Termine vereinbart werden. Die Kontaktdaten sollten erfasst werden, am besten per App. Auch Museen, Galerien, Zoos und botanische Gärten können wieder öffnen.
- – Private Zusammenkünfte sind erlaubt für zwei Haushalte und maximal fünf Personen, Kinder unter 14 Jahre nicht mitgezählt. Paare aus zwei Haushalten gelten als ein Haushalt.
- – Steigt die Inzidenz wieder, können alle Beschlüsse wieder zurückgenommen werden.
In einer weiteren Öffnungsstufe sollen nach Angaben des Landes die Außengastronomie, Theater, Konzert- und Opernhäuser, Kinos und der Sport in den Blick genommen werden. Bund und Länder treffen sich zu weiteren Beratungen am 22. März. Oliver Pries
(Foto: Niko Korte/pixelio.de)