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Große Dirigenten und prominente Solisten – auch das 36. Schleswig-Holstein Musik Festival (SHMF) verspricht, zu einem außergewöhnlichen Ereignis zu werden. Die Verantwortlichen stellen dabei vom 3. Juli bis zum 29. August den Komponisten Franz Schubert und die Pianistin Hélène Grimaud ins Zentrum des Programms. Und Stars wie Gregory Porter, Tom Jones, Milow, und außerdem Giora Feidman oder Ulrich Tukur locken auch Zuschauer, die die vielfältige Musik abseits der Klassik lieben.
Zwei Drittel der Konzerte finden unter freiem Himmel statt
Insgesamt plant Festivalintendant Dr. Christian Kuhnt mit über 150 Konzerten, rund zwei Drittel davon finden laut Plan unter freiem Himmel statt. Erstmals als Open-Air-Spielstätte dabei ist beispielsweise die Freilichtbühne Lübeck. „Wir blicken mit Optimismus und Vorfreude auf den Sommer 2021. Auch wenn dann noch nicht alles wieder in normalen Bahnen ablaufen wird, dürfen wir auf ein buntes, hochklassiges Programm gespannt sein. Mein Team und ich haben in den vergangenen Monaten Konzepte erarbeitet, die mit einem deutlich reduzierten Platzangebot auch Konzerterlebnisse in den großen Hallen des Landes ermöglichen sollen. Dabei hat Gesundheit höchste Priorität“, sagte Kuhnt am Donnerstag bei der digitalen Pressekonferenz in der Lübecker Kulturwerft Gollan.
Lübeck ist einer der wichtigsten Schauplätze des Musikspektakels
In Zahlen heißt das: 157 Konzerte, fünf „Musikfeste auf dem Lande“, zwei Kindermusikfeste und ein Werftsommer werden in 79 Spielstätten an 51 Orten in Schleswig-Holstein, Hamburg, außerdem im Süden Dänemarks und im Norden von Niedersachsen veranstaltet. Die Hansestadt Lübeck wird dabei zu einem der wichtigsten Schauplätze des Musikspektakels. 32 Veranstaltungen warten hier auf die Zuschauer. Viele sind der Komponisten-Retrospektive von Franz Schubert (1797-1828) gewidmet. So präsentiert die französische Pianistin Hélène Grimaud als diesjährige SHMF-Porträtkünstlerin am 3. und 4. Juli zusammen mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester in der MuK ein Schubert-Programm. Außerdem plant Geiger Daniel Hope im Rahmen des Lübeck-Musikfestes von 8. bis 11. Juli eine „Schubertiade“.
Große Kunst mit Rolando Villazon, Sol Gabetta oder Anne-Sophie Mutter
Mit dem weltberühmten Tenor Rolando Villazon (7. Juli), der Cellistin Sol Gabetta (24. Juli), dem BBC Philharmonic Orchestra (29. Juli), oder Thomas Quasthoff (2. August) und Anne-Sophie Mutter (30. August) kommen weitere große Künstler nach Lübeck. Premiere feiert dabei am 17. und 18. Juli das Werftsommer-Open-Air auf der Kulturwerft Gollan: Das Industriegelände wird zur Bühne für Bands, Singer-Songwriter oder auch für aufstrebende Künstler, die zum Schwelgen und Staunen animieren.
Schauspieler und Sänger Axel Prahl kommt wieder nach Eutin
In Ostholstein gibt es sechs Festival-Standorte. Darunter ist die Freilichtbühne im Eutiner Schlossgarten, wo Lokalmatador Axel Prahl mit seinem Inselorchester am 25. August auftritt. Und auf dem Kulturgut Hasselburg feiert das Publikum am 3. und 4. Juli eines der beliebten „Musikfeste auf dem Lande“. In der Gutsscheune singt am 28. Juli Esther Ofarim, am 3. August folgt ein Konzert von Teilnehmern der Violoncello-Meisterklasse von David Geringas.
Kartenbestellungen und Vorverkauf finden statt
Am 25. Februar hat der schriftliche Vorverkauf begonnen. Ab sofort können Konzerttickets online auf www.shmf.de geordert werden. Außerdem ist auch die Ticketbestellung per Post (Kartenzentrale des SHMF, Postfach 3840, 24037 Kiel) oder Fax an 0431 2370711 ist möglich. Am 8. März startet dann der telefonische Vorverkauf. Dann können Eintrittskarten auch über die Tickethotline 0431 237070 bestellt werden.
Fotos:
– Die Violinvirtuosin Anne-Sophie Mutter ist Ende August in Lübeck zu Gast (Foto: Kristian Schulle).
– Festivalintendant Dr. Christian Kuhnt gab am Donnerstag eine digitale Pressekonferenz in der Kulturwerft Gollan (Foto: Felix König).
– Der Tatort-Kommissar und Sänger Axel Prahl ist open air in Eutin zu erleben (Foto: Tine Acke).
– Am Kulturgut Hasselburg findet im Juli das beliebte „Musikfest auf dem Lande“ statt (Foto: Axel Nickolaus).