An zehn ausgewählten Standorten testet die Hansestadt Lübeck seit heute den Einsatz von sogenannten Trixi-Spiegeln. Die Spiegel sollen Autofahrern helfen, den „Toten Winkel“ einzusehen. Dadurch sollen Fußgänger und Radfahrer besser geschützt werden.
Der „Tote Winkel“ soll ausgeglichen werden
Die Trixi-Spiegel werden an beispielsweise einer Ampel oder neben einem Verkehrszeichen an der Kreuzung montiert. Der gewölbte Spiegel ermöglicht den Verkehrsteilnehmern dann ein Sichtfeld von rund 100 Grad. LKW-, Bus- und PKW-Fahrer können dadurch den Bereich vor und rechts neben einsehen können. Damit ist es ihnen schließlich möglich, Personen, Radfahrer, Kinderwagen oder Rollstuhlfahrer, die neben oder vor dem Fahrzeug stehen, zu sehen. Der tote Winkel wird somit einsehbar.
Zu Testzwecken erfolgte die Einrichtung an der Kreuzung Schwartauer Allee/Bei der Lohmühle für den Rechtsabbieger von der Schwartauer Allee in die Lohmühle.
Spiegel auch an weiteren Standorten in Lübeck
Auch folgende Standorten sollen Spiegel erhalten:
• Einsiedelstraße / Josephinenstraße
• Eric-Warburg-Brücke / Zufahrt Nordlandkai
• Geniner Straße / Hinter den Kirschkaten (Ost)
• Geniner Straße / Hinter den Kirschkaten (West)
• Wesloer Landstraße / Im Gleisdreieck
• Wesloer Landstraße / Kirschenallee
• Sandberg / Luisenstraße
• Ziegelstraße / Grapengießerstraße
• Ziegelstraße / Herrenholz.
Stadt rüstet neue LKW mit Abbiegeassistenten aus
Die Stadtverwaltung versucht darüber hinaus die Situation für ihre LKW-Fahrer zu erleichtern, indem neu angeschaffte LKW mit Abbiegeassistenten ausgerüstet sind. Eine EU-weite verpflichtende Einführung von Abbiegeassistenten ist jedoch erst ab Juli 2022 für neue Fahrzeugtypen und ab Juli 2024 für neue Fahrzeuge vorgesehen. Eine Pflicht zum Nachrüsten gibt es derzeit leider noch nicht. Pressemitteilung
Foto: Holger Kröger
Was nützen die besten Spiegel, wenn sie von Auto- und LKW-Fahrern nicht beachtet werden. So geschieht es immer wieder mit Verkehrszeichen und Ampeln. Manche betrachten Verkehrszeichen eben nur als Straßenschmuck. Mehrmals am Tag passiert es an der Ecke Meierstraße / Moislinger Allee. Manche Fahrzeugführer fahren sogar über den kleinen Parkplatz, um dann unberechtigterweise in die Meierstraße zu fahren, obwohl auch dort eine klare Beschilderung es verbietet.