Die Lübecker Polizei hat eine Versammlung von Coronaleugnern aufgelöst. Viele der Teilnehmer kassierten Ordnungswidrigkeitenanzeigen. Denn sie hatten sich nicht an die Corona-Auflagen gehalten.
Demonstranten zum Teil ohne Masken
Am Sonnabend, 6. Februar, versammelten sich auf dem Markt am Rathaus etwa 40 Personen. Sie wollten gegen die bestehenden Corona-Regeln demonstrieren. Die Polizei stuft die Versammlung als spontan ein. Einen anschließenden Spaziergang der Demonstranten durch die Lübecker Innenstadt aber stoppte die Polizei. Denn so viele Leute dürfen sich derzeit nicht versammeln.
Behörde verbietet Versammlung spontan
Schon auf dem Markt am Rathaus hätten viele Teilneherm der Demonstration keinen Mund-Nasen-Schutz getragen, erklärt die Polizei. Die Rede ist von etwa der Hälfte der Teilnehmer. Mehrfach hätte die Versammlungsbehörde den Demonstranten mitgeteilt, dass sie die Auflagen einzuhalten hat. Das veranlasste die Teilnehmer offenbar, sich in der Breiten Straße neu zu formieren – wieder entgegen der Auflagen. Da platzte der Behörde der Kragen: Sie verbot die Versammlung kurzfristig.
Polizei stoppt die Demonstranten in der Pfaffenstraße
In der Pfaffenstraße stoppte die Polizei die neue Demonstration schließlich. Von 26 Personen stellte die Polizei die Personalien fest. Wegen des Verstoßes gegen die Coronaschutzbestimmungen und des Infektionsschutzgesetzes wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Außerdem haben die Betroffenen einen Platzverweis für die Innenstadt erhalten, so die Polizei.
Zeichen für die, die sich an die Regeln halten
„Uns kam es insbesondere darauf an, durch konsequentes Vorgehen ein Zeichen für diejenigen zu setzen, die sich zum Schutz aller an die Regeln halten“, so der Leiter der Polizeidirektion Lübeck, Norbert Trabs. Oliver Pries
Foto: Holger Kröger