Ärger am Ende der Klipperstraße in Lübeck-Buntekuh: Seit Neuestem drängt die Hansestadt Lübeck auf die Einhaltung der Straßenverkehrsordnung. Dadurch fällt wertvoller Parkraum weg. Die Anwohner sind sauer.
Klipperstraße: Anwohner arrangierten sich mit den Parkplätzen
Über 50 Jahre war das Parken in der Klipperstraße kein Thema. Die Anwohner arrangierten sich – auch wenn es nicht immer der Straßenverkehrsordnung entsprach. So parkten Autos zum Beispiel mit der Stirn zum Bürgersteig. Das sparte Platz – doch damit ist nun Schluss. Denn die Hansestadt Lübeck hat die Park-Kontollen durch das Ordnungsamt verstärkt. In der Klipperstraße gibt es nun weniger Parkplätze als zuvor – und Knöllchen.
Parkraum am Ende der Klipperstraße halbiert
Ingeborg und Dieter Walter wohnen seit über 50 Jahren am Ende der Klipperstraße und kennen das Problem. Am Ende der Straße, die eine Sackgasse ist, fehlt Parkraum für die vielen Menschen, die in den Wohnblocks leben. „Gleich von Anfang an haben wir deswegen anders geparkt“, erklärt Dieter Walter. Denn die Autofahrer stellten ihre Fahrzeuge mit der Stirnseite zum Gehweg. Gestört hat das niemanden. Acht Autos passten so auf den Parkraum, jetzt sind es nur noch vier. Denn der Kommunale Ordnungsdienst drängt seit Kurzem auf das Einhalten der Parkregeln.
Ordnungsdienst der Hansestadt Lübeck kontrolliert Situation
„Im Dezember hatten wir Zettel der Hansestadt Lübeck unter den Scheibenwischern“, erinnert sich Dieter Walter. In den Schreiben wies die Stadtverwaltung auf die Einhaltung der Straßenverkehrsordnung hin. Und die besagt nun mal, dass die Wagen am Ende der Klipperstraße parallel zum Gehweg stehen müssen. Seit dem Hinweis der Stadt werde in der Klipperstraße nun häufig kontrolliert, haben Dieter und Ingeborg Walter beobachtet.
Beschwerden von Bürgern, Ordnungsdienst aufgestockt
Es habe Bürgerbeschwerden gegeben, erklärt Nicole Dorel, Pressesprecherin der Hansestadt Lübeck, das neue Engagement des Ordnungsamtes in Buntekuh. Geändert habe sich an den Regeln vor Ort aber nichts. „Allerdings ist der Kommunale Ordnungsdienst im vergangenen Jahr personell aufgestockt worden“, so Dorel weiter. „Verkehrswidriges Parken wird entsprechend geahndet.“ Mit anderen Worten: In der Klipperstraße kann aber sofort nicht mehr so geparkt werden, wie es die Anwohner zum Teil seit Jahrzehnten gewohnt sind.
Anwohner wurden nicht einbezogen
Ingeborg und Dieter Walter finden das Vorgehen der Stadt schade. „Natürlich ist das kein Weltuntergang“, sagt Dieter Walter. „Aber man hätte doch vorher einfach mal mit den Menschen vor Ort reden können.“ Denn nun werde es noch mehr Ärger um die wenigen Parkplätze am Ende der Klipperstraße geben, befürchtet das Ehepaar. Oliver Pries
Fotos: Viele Menschen wohnen in der Klipperstraße, Parkplätze aber gibt es zu wenige. Dieter und Ingeborg Walter finden das Vorgehen der Stadt nicht in Ordnung. OP
Dieses Problem mit den Parkmöglichkeiten gibt es auch auf Marli in der Schillstraße,der Nettelbeckstraße und umliegenden Straßen. Ältere und länger wohnende Anwohner haben kaum eine Möglichkeit ihr Fahrzeug zu parken. Als Ausweichung bleibt dann nur der Messenplatz,bei Dunkelheit für Frauen nicht unbedingt eine Option
Richtig ! Wir haben ja auch keine anderen Probleme! Es wird aufgestockt !, Wo kommen auf einmal die Leute her? Das Ordnungsamt sollte sich mal lieber um die Dauer abgestellten Wohnwagen und Anhänger in der Arnimstrasse kümmern!, Diese abgestellten Dinger stehen das ganze Jahr da und nehmen den Anwohnern und Gartenbesitzern die Parkplätze. Das sollte mal kontrolliert werden! Aber nein da gibt es ja nichts zu holen! Da gibt es lieber wieder eine Willkür gegen Sachen die Jahrzehnte niemanden gestört haben!