Kein Wintervergnügen in Ostholstein: Bungsberg wird gesperrt

Der Bungsberg bei Schönwalde gilt als Deutschlands nördlichstes Skigebiet. Auf der mit 167,4 Metern höchsten Erhebung Schleswig-Holsteins lagen in den vergangenen Tagen schon die ersten Schneeflocken, die den einen oder anderen Wintersportler sofort anzog. Doch angesichts der Corona-Pandemie will die Gemeinde den Bungsberg in diesem Jahr nicht zum Wochenend-Ausflugsziel werden lassen: Das Ordnungsamt des Amtes Ostholstein-Mitte hat den Bungsberg ab sofort gesperrt.

Polizei und Ordnungsamt kontrollieren Einhaltung des Verbots

Damit ist es untersagt, den Berg für winterliche Aktivitäten zu nutzen. Wie die Beamten der Polizeistation Schönwalde mitteilen, wird die Zufahrt ebenfalls abgesperrt. Diese Regelung gilt zunächst bis Sonntag, 10. Januar, 16 Uhr. Die Polizeibeamten werden neben Kräften des Ordnungsamtes und des örtlichen Bauhofs diesen Bereich kontrollieren und die Einhaltung des Verbots überwachen.

Der alte Skilift wird nicht mehr aufgebaut

Seinen Ruf als Besuchermagnet für Wintersportler besitzt der Bungsberg seit 1971. Damals wurde erstmals ein Skilift von den Landwirten Horst Schnoor und Hans-Heinrich Schröder aufgebaut, wie die Lübecker Nachrichten berichten. Anfangs nutzten sie die Antriebswelle eines Treckers, um die Anlage zu betreiben. Später folgte der 20?000 Mark teure Schlepplift der Gemeinde. Schnoor und Schröder waren bis 2013 für den Winterspaß verantwortlich. Anschließend folgten unruhige Zeiten, die in einer ordentlichen Auseinandersetzung zwischen den Eigentümern der Fläche und der Gemeinde Schönwalde gipfelten. Statt die Anlage 2021 zum 50. Jubiläum aufzubauen, bleibt sie auch in diesem Jahr im Lager des Bauhofs der Gemeinde Schönwalde stehen.

(Foto: LN-Archiv)

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