#Hoffnungsleuchten – „Wir sind näher zusammengerückt“

Dieses Jahr wird Weihnachten anders gefeiert werden als sonst. Doch die Botschaft, das Licht, das von der Heiligen Nacht ausgeht, will die Nordkirche mit der Aktion #Hoffnungsleuchten weitergeben. Wir veröffentlichen zu den Adventssonntagen Gedanken, die Hoffnung geben.

„Weihnachtsferien, endlich, abschalten, runterkommen und entspannen. Hinter uns Lehrer*innen und Schüler*innen liegen besondere Monate. Die Corona-Pandemie hat uns vor Herausforderungen gestellt, die sich keiner denken konnte.

Seit Montag sind wir im Distanzlernen, bis dahin hatten wir aber unter erschwerten Bedingungen gearbeitet. Normalerweise sah man die Schüler*innen auf unserem Schulhof eng beieinander im Gespräch stehen. Auf den Schulfluren fand ein reges Treiben unterschiedlicher Schulklassen statt.

Schule unter Hygieneregeln gestaltete sich aber ganz anders.Die Schüler*innen standen mit Abstand auf dem Schulhof und betraten die Schule nur noch in Kohorten. Im Klassenzimmer war es nicht mehr mollig warm, denn alle 20 Minuten wurde gelüftet. Die Schüler*innen saßen mit Jacken, Mützen und Masken mir gegenüber.  Dazu kam die Sorge, sich mit dem Coronavirus zu infizieren und somit auch die Familien zu gefährden. Unter diesen Umständen zu lernen und zu unterrichten war sehr anstrengend.

Und dennoch, bei aller Unsicherheit, gab es Begegnungen und Gespräche, die mir immer wieder Kraft verliehen.
Die Schülerin, die sich über ihre erfolgreiche Praktikumssuche freute, endlich nach mehreren Corona-bedingten Absagen. Der Schüler, der nach beendeter Quarantäne im Unterricht saß und dankbar war, wieder dabei zu sein.
Der Kollege, der uns geduldig die digitale Plattform Moodle erklärte. Die Kollegin, die mit ihrem neuen ,Zwiebellook’ der Kälte trotzen wollte und wir uns amüsierten.

In dieser Zeit sind wir nochmal näher zusammengerückt und versuchten im Rahmen unserer Möglichkeiten neue Wege zu finden. Wir haben uns digital weitergebildet und stehen jetzt im Distanzlernen mit den Schüler*innen im guten Austausch. Mal sehen, wie es nach den Ferien weitergeht…

In unserer Schule steht wie jedes Jahr in der Adventszeit ein ca. vier Meter großer Tannenbaum, schön geschmückt mit vielen Lichtern. Dieses Jahr sind es für mich Hoffnungsleuchten. Die Hoffnung auf ein gesundes Weihnachtsfest und die Hoffnung, dass wir einen guten Weg aus der Pandemie finden.“

Ute Reggentin
Religionslehrerin an der Emil-Possehl Schule

Foto: Privat

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