Die Pandemie lässt den gewohnten Weihnachtstrubel nicht zu. Deshalb wird es in Eutin – wie in vielen anderen Städten in Deutschland auch – in diesem Jahr keine Eisbahn geben. Auch ein Weihnachtsmarkt, der angedacht war und rund um die Michaeliskirche hätte stattfinden können, könne unter der Gefahr, zum Infektions-Hotspot zu werden, nicht verantwortet werden, teilt der Geschäftsführer der Eutin GmbH, Michael Keller, mit. Und auch der Kiwanis Club Ostholstein steht vor der Absage der für den 5. und 6. Dezember geplanten „Weihnacht im Schloss“, alle Vorbereitungen wurden bereits gestoppt.
Keine Eisbahn, kein Weihnachtsmarkt – aber Kleinkunst
Dennoch gibt es auch positive Nachrichten für die Bürger: „Gerade trotz der andauernden Corona-Maßnahmen soll die vorweihnachtliche Stimmung noch stärker erlebbar werden und gute Gefühle wecken, damit die Vorweihnachtszeit 2020 für alle Eutiner und Gäste in schöner Erinnerung bleibt“, betont Keller. Die Stadt und die Wirtschaftsvereinigung Eutin (WVE) planen daher verschiedene Corona- konforme Aktionen in der Vorweihnachtszeit – von Mitmachaktionen bis hin zu Walking Acts und Kleinkunst. „Auch ein großer, geschmückter Weihnachtsbaum wird auf dem Marktplatz zu sehen sein“, sagt Keller.
Eutiner Kaufleute sind zum Mitmachen aufgerufen
Um das Weihnachtsvorhaben bestmöglich umzusetzen, ist auch der Einsatz des innerstädtischen Einzelhandels gefragt: „Helfen Sie uns, gemeinsam eine weihnachtliche Gesamtstimmung zu schaffen und schmücken Sie Ihr Schaufenster im weihnachtlichen Stil“, ruft Keller die Kaufleute auf. Sie sollten sich auch am Eutin-Gutschein beteiligen. Es gelte, gemeinsam ein einzigartiges Innenstadterlebnis zu gestalten und den Einzelhandel in Zeiten von Corona und Online-Handel zu stärken.
Eutin GmbH will atmosphärische Beleuchtung ermöglichen
Die Eutin GmbH selbst steuert ein festliches Illuminationskonzept für die gesamte Innenstadt bei: Die atmosphärische Beleuchtung ermöglicht es den Besuchern, Eutin während eines Innenstadtrundgangs auf völlig neue Art zu erkunden – und somit ein gemeinsames Vorweihnachtserlebnis unter Beachtung der notwendigen Hygienemaßnahmen zu kreieren.
Keine Aktion im Malenter Kurpark – virtuelle Erlebnisse geplant
Aufgrund der aktuellen Entwicklungen sieht sich auch die „Malente Tourismus- und Service-GmbH“ (MaTS) leider gezwungen, den für das erste Adventswochenende geplanten „Weihnachtspark“ im Kurpark abzusagen. „Seit wir Anfang der Woche die Vorankündigung rausgegeben haben, haben sich die politischen Ereignisse überschlagen,“ sagt Geschäftsführerin Anke Rädel. „Wir hoffen, dass sich die Lage in den nächsten Monaten wieder entspannt und alle gut durch den Winter kommen.“ Man werde sich bei der MaTS nun darauf konzentrieren, virtuelle Weihnachtserlebnisse zu entwickeln, um zumindest auf diese Weise ein bisschen festliche Stimmung in die heimischen Wohnstuben zu bringen.
In diesem Jahr soll auf dem Eutiner Marktplatz wieder ein großer Weihnachtsbaum stehen. (Foto: Archiv/hfr)