Überforderung, eine aktuelle Lebenskrise, psychische Probleme, Gewalt oder Süchte: Gründe, warum Eltern nicht für ihre Kinder sorgen können, gibt es viele. Solche Schwierigkeiten können dazu führen, dass Kinder außerhalb der eigenen Familie aufwachsen müssen. Neben Wohngruppen für Kinder und Jugendliche gibt es Pflegefamilien, die Kinder oder Jugendliche in ihre Familien aufnehmen und ihnen ein liebevolles Zuhause auf Zeit schenken. Besonders für kleine Kinder ist eine familiäre Unterbringung wichtig. In einem stabilen familiären Umfeld bekommen Kinder und Jugendliche die Geborgenheit, Zuwendung, Orientierung und Hilfe, die sie brauchen.
Wie kann man Pflegefamilie bzw. Pflegeperson werden?
Interessieren sich Personen für die Aufnahme eines Pflegekindes, können sie sich jederzeit beim Pflegekinderdienst des Kreises Ostholstein melden und einen Termin für ein Informationsgespräch vereinbaren. Die Mitarbeiter freuen sich immer über neue Bewerber, die Kindern ein Zuhause geben wollen. In einem ersten Gespräch werden Informationen vermittelt, die Aufgaben von Pflegeeltern erläutert und auftretende Fragen beantwortet. Gegebenenfalls schließt sich ans erste Gespräch ein Bewerbungsverfahren an. Der Ablauf dieses Verfahrens wird ebenfalls in dem Erstgespräch besprochen.
Welche Voraussetzungen müssen Bewerber mitbringen?
Grundsätzlich kann sich jede Person als Pflegeperson bewerben. Der Familienstand spielt hier keine Rolle. Entscheidend ist vor allem, dass Bewerber in der Lage sind, Kindern ein sicheres und einfühlsames Zuhause zu geben. Sie sollen Lust auf Veränderung, ein großes Herz, ausreichend Zeit und Platz für ein Kind haben. Zudem ist wichtig, dass der Altersunterschied zwischen Kind und Pflegeperson familienanalog ist. Wirtschaftlich sichere Verhältnisse der Pflegeperson sind ebenfalls grundlegend. Für Pflegekinder erhalten die Pflegepersonen oder -familien ein Pflegegeld, dass den Lebensunterhalt des Pflegekindes abdeckt.
Wie unterscheiden sich Adoptiv- und Pflegefamilien?
Im Gegensatz zu Adoptivkindern bleiben Pflegekinder rechtlich gesehen die Kinder ihrer leiblichen Eltern. Ein Pflegekind hat somit immer zwei Familien. Damit Pflegekinder nicht in einen Loyalitätskonflikt geraten, müssen Pflegeeltern eine große Offenheit gegenüber leiblichen Eltern besitzen und dem Kind Besuchskontakte ermöglichen.
Wie lange bleiben Pflegekinder in Pflegefamilien?
Die Aufenthaltsdauer von Pflegekindern in Pflegefamilien ist unterschiedlich und hängt vorrangig von der Situation und Entwicklung in der Herkunftsfamilie ab. Bei einigen Kindern ist zu erwarten, dass sich die Situation in der Herkunftsfamilie über einen absehbaren Zeitraum hinweg stabilisieren wird. Bei anderen Familien ist die Perspektive äußerst unklar, eine dauerhafte Unterbringung des Kindes bis zur Volljährigkeit wird unter Umständen notwendig. In wiederum anderen Fällen ist dies bereits sehr frühzeitig klar.
Wie schnell können Kinder in Pflegefamilien aufgenommen werden?
Dies kann nicht eindeutig beantwortet werden, unterschiedliche Fallkonstellationen sind möglich. Einige Bewerber können bereits nach nur wenigen Wochen oder Monaten ein Kind in ihre Familie aufnehmen, andere warten ein oder zwei Jahre darauf.
Wer ist bereit, Pflegekinder aufzunehmen?
Viele Kinder haben bereits ein neues Zuhause auf Zeit gefunden. Leider wird es immer wieder Kinder geben, die nicht in ihrer Herkunftsfamilie aufwachsen können. Damit auch diese Kinder zukünftig die Chance auf ein sicheres und liebevolles Zuhause bekommen, braucht es weitere Personen, die bereit sind, Pflegekinder bei sich aufzunehmen. Wer ein großes Herz, genügend Platz und Lust auf Veränderungen hat, sollte mit dem Pflegekinderdienst des Kreises Ostholstein Kontakt aufzunehmen, um mehr über die Aufnahme eines Pflegekindes in seiner Familie zu erfahren. Kontakt zum Pflegekinderdienst gibt es unter Telefon 04521 7880 oder online über www.kreis-oh.de/pflegekinder.
Die Mitarbeiter des Pflegekinderdienstes stehen für nähere Auskünfte gerne zur Verfügung. (Foto: hfr)
Guten Tag!
Sie müssten sich bitte direkt an den Kreis Ostholstein wenden.
Viele Grüße!
die Redaktion
Wir sind bereit Pfegekinder auf zunehmen.
Haben die Schulung beim Jugendamt gemacht.
Würden uns freuen von ihnen zu hören.
Sind ein gleichgeschlechtliches Ehepaar und haben viel Zeit.
Vom Jugendamt Dithmarschen geprüft. Haben 3 schöne Einzelzimmer.
Ansprechpartner hier Frau Schoppe
Sie hat zur Zeit kein Bedarf.
Liebe Grüße Gabi und Chris Paul