Corona zum Trotz startet am 31. Oktober in der Süseler Kulturscheune die neue Theatersaison: Auf dem Spielplan steht die Premiere der plattdeutschen Komödie „Fröhstück bi Kellermanns“ von Ursula Haucke.
Zwei-Personen-Stück unter der Regie von Anne Vehres
Seit Mitte März herrschte in der sonst so lebendigen Kulturstätte wegen der Pandemie tote Hose. Aber jetzt erobert sich die Niederdeutsche Bühne die Bretter, die die Welt bedeuten, vorsichtig zurück. Unter der Regie von Anne Vehres proben Detlef Storm und Silke Krellenberg das witzig-ironische Stück.
Die Geschichte dreht sich um Szenen einer Ehe
Es dreht sich um Szenen einer Ehe: Sonntagmorgen in der Wohnküche von Christel und Wolfgang Kellermann, der Tisch ist appetitlich gedeckt. Der Kaffee ist heiß und stark, das Ei hat genau die richtige Konsistenz, nicht zu hart und nicht zu weich. Einem gemütlichen Frühstück im Kreise der Familie steht also nichts mehr im Wege. Doch ein Gedeck bleibt unbenutzt. Tochter Katrin ist diese Nacht nicht nach Hause gekommen. Grund genug für Vater Wolfgang, übelgelaunt über die Erziehungsversäumnisse seiner Gattin zu räsonieren …
Das ist bissiges, aber nicht verbissenes Theater
Wie viele Elternpaare ihres Alters stellen auch Christel und Wolfgang fest, dass die Kinder flügge geworden sind. Während Christel sich längst mit der Situation arrangiert hat und nach und nach ein ganz neues Lebensgefühl entdeckt, tut sich ihr Mann ungleich schwerer mit dem Wandel. Das ist bissiges, aber nicht verbissenes Theater.
Zehnmal „Fröhstück bi Kellermanns“
Nach der Premiere finden weitere Aufführungen am 1., 15., 22. und 29. November um jeweils 18 Uhr sowie am 6., 14., 20., 21. und 28. November um jeweils 19.30 Uhr statt. Aufgrund der Hygiene- und Abstandsvorschriften und der begrenzten Sitzplätze sind Tickets bis auf Weiteres momentan nur telefonisch im Vorverkauf erhältlich – und zwar dienstags und mittwochs von 9 bis 12 Uhr unter 04525 1379.
Für die neue Komödie hat die Mitbegründerin der Süseler Kulturscheune, Anne Vehres, die Inszenierung übernommen. (Foto: LN-Archiv)