Stockelsdorf: Open Air Ausstellung „Kultur trotz Corona“

Arbeitskreis Kultur möchte lokale Künstler unterstützen

Eigentlich hatte der Arbeitskreis Kultur der Gemeinde Stockelsdorf für Mai eine große Veranstaltung geplant. Doch durch die Coronakrise musste diese Veranstaltung abgesagt werden. Jetzt soll mit der Veranstaltung „Kultur trotz Corona“ lokalen Künstlern die Möglichkeit zur Präsentation gegeben werden.

Arbeitskreismitglied Gordon Krei ist selbst in der Kulturszene aktiv und weiß um die Problematik bezüglich fehlender Veranstaltungen. „Die Kulturschaffenden sind von der Corona-Krise sehr stark betroffen“, erklärt Krei. Um diesen zumindest eine kleine Bühne zu schaffen, hat der Arbeitskreis Kultur daher für Sonnabend, 3. Oktober, eine Open Air Ausstellung im Herrengartenpark organisiert.

Bildende und musikalische Künstler sind vertreten

In der Zeit von 11 bis 18 Uhr stellen ortsansässige bildende Künstler im Herrengartenpark ihre Gemälde und Skulpturen aus. Mit dabei sind unter anderem die Pohnsdorfer Künstlerin Romy Salvagno und die Teilnehmer der Mal- und Zeichenkurse der Volkshochschule Stockelsdorf. Die Ausstellung wird musikalisch von regionalen Künstlern begleitet, die ihren Lebensunterhalt hauptberuflich mit Musik verdienen.

Den Anfang macht um 11 Uhr Gabi Liedtke. Die Singer-Songwriterin bietet Acoustic Rock mit ihrer kraftvollen und facettenreichen Stimme. Um 12.30 Uhr spielen Tonbrigde auf. Das Ensemble aus sechs Musikern hat Weltmusik mit türkischen und afghanischen, aber auch deutschen und englischen Einflüsse im Repertoire. Der international renommierte ungarisch-deutsche Klarinettist József Balogh präsentiert ab 14 Uhr ein buntes Programm aus Jazz und Klassik. Um 15.30 Uhr spielt der junge Pianist Hermann Valdez Fregoso mexikanische Salonmusik des 19. Jahrhunderts. Zum Abschluss singt um 17 Uhr die junge Sopranistin und Meisterschülerin des Schleswig-Holstein Musik Festivals Camilla Ostermann.

Eintritt gegen Spende

Der Eintritt für diese Veranstaltung ist frei, es wird ein Spendenhut herumgehen, in den die Besucher für die Künstler spenden können. Für das leibliche Wohl sorgt die Gastronomie des Herrenhauses. In einem Zelt werden den Besuchern auch Sitzgelegenheiten angeboten. Gleichzeitig dürfen maximal 500 Besucher auf dem Gelände unterwegs sein.

„Wir wollen sehen, wie die Veranstaltung angenommen wird“, sagt Karl Ludwig Tretau vom AK Kultur. „Wenn es gut angenommen wird, gibt es vielleicht eine Wiederholung, um damit Perspektiven für Künstler zu schaffen.“ Symbolisch passend zum Tag der Einheit soll das abwechslungsreiche Programm zeigen, wie wichtig der Erhalt der kulturellen Vielfalt ist und diese nicht durch Corona verschwinden darf, so die Organisatoren.

Freuen sich auf die Open-Air-Veranstaltung: Karl Ludwig Tretau (l.) und Gordon Krei (r.) vom Arbeitskreis Kultur und Bürgermeisterin Julia Samtleben. Foto: Anja Hötzsch

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