Mit goldenen Schaufeln zelebrierten Vertreter von Stadt, Baufirma und Planern am Donnerstag den ersten Spatenstich für die Sanierung der Eutiner Königstraße – ein wichtiger Baustein für die weitere Attraktivierung der Innenstadt.
Die Innenstadt-Modernisierung trägt bereits Früchte
„Man kann schon sehen, dass die Modernisierung im Herzen der Stadt Früchte trägt. Ganz gegen den Trend haben wir in der Innenstadt keine Leerstände, sondern verbuchen trotz Corona neue Ansiedlungen“, freut sich Bürgermeister Carsten Behnk. Es bestätige sich, dass öffentliche Investitionen private nach sich ziehen. Wie bereits beim Bauprojekt Rosengarten, das sich auf der Zielgeraden befindet, setzt Behnk in der Königstraße auf eine gute Zusammenarbeit mit den Anliegern. Dazu werden nicht nur Infoflyer an Betroffene verteilt, das Baustellenmanagement mit wöchentlichen Besprechungen soll seinen Teil dazu beitragen, dass die Baumaßnahme so schonend wie möglich durchgeführt wird. Für Kunden bleiben die Geschäfte erreichbar. In der Adventszeit werden die Arbeiten ausgesetzt, um dem Handel ein reibungsloses Weihnachtsgeschäfts zu ermöglichen.
Die Gesamtkosten betragen 2,27 Millionen Euro
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Ingo Gädechens betonte, dass Eutin vom Städtebauförderprogramm des Bundes profitiere. Bund, Land und Stadt tragen je ein Drittel der Umgestaltungskosten in Höhe von 920?000 Euro. Insgesamt wird die Baumaßnahme 2,27 Millionen Euro teuer, weil nicht nur an der Oberfläche, sondern auch im Untergrund kräftig gebaggert wird: Stadtwerke und städtische Betriebe erneuern zahlreiche Hausanschlüsse, tauschen die etwa 60 Jahre alten Regen- und Schmutzwasserkanäle aus und verlegen Glasfaserkabel für schnelles Internet. Die Arbeiten werden in einer Tiefe von zwei bis 2,5 Metern durchgeführt – das stellt sich deutlich entspannter dar als am Rosengarten, wo noch sechs Meter tief gegraben werden musste.
Erster Bauabschnitt ist bis zum Frühjahr 2022 fertig
„Der erste Bauabschnitt wird sich bis ins erste Quartal 2022 ziehen. Die Straße wird dann provisorisch geteert. Die Fertigstellung der Oberflächen erfolgt erst im Frühjahr 2023, denn durch die Königstraße rollt zwischenzeitlich der Baustellenverkehr für die Umgestaltung des Marktplatzes“, erläutert Stadtmanagerin Kerstin Stein-Schmidt. Wie in der Peterstraße und am Rosengarten prägen am Ende der Baumaßnahme gesägtes Naturgroßsteinpflaster und Klinker sowie eine Baumreihe das Profil der dann barrierefreien Einkaufsstraße.
Beim Spatenstich in der Königstraße griffen nicht nur die Verantwortlichen von Stadt, Baufirma und Planern zur Schaufel, sondern auch Baustellen-Maskottchen „Baubär Eu“. Später wird die Straße geprägt sein von gesägtem Naturgroßsteinpflaster und Klinker sowie einer Baumreihe. (Foto: Graap/hfr)