140 Stunden „Fridays for Future“ Dauerstreik direkt am Holstentor
Seit Freitag, 18. September, protestiert die Gruppe Fridays for Future Lübeck auf der Wiese neben dem Holstentor, um ihren Forderungen zum kommunalen Haushalt Nachdruck zu verleihen. Nach über 20 Monaten freitäglichen Streiks und vielen anderen Aktionen gehen die Aktivisten einen Schritt weiter und bleiben für über 140 Stunden Dauerstreik präsent.
Die Aktivisten fordern: Klimaschutzmaßnahmen sollen auch umgesetzt werden
Hierzu Sophia Marie Pott: “Es kann nicht sein, dass nach dem Eklat im letzten Jahr bei den Haushaltsverhandlungen schon wieder nicht genügend Geldmittel und Personalstellen für den Kommunalen Klimaschutz bereitgestellt werden.” “Wir brauchen jetzt ein solide Grundlage, um im nächsten Jahr die geplanten Klimaschutzmaßnahmen umzusetzen, andernfalls wird ein weiteres Jahr nur geredet und geplant, nicht aber gehandelt”, ergänzt Juri von Drigalski.
Viele Aktionen zum Zuschauen und Mitmachen
So wurde am Samstagabend der Film “Die Macht der Kohle” gezeigt und Mitglieder von Greenpeace berichteten von ihren Erfahrungen als Aktivisten in den von der Zerstörung durch Kohlebagger bedrohten Dörfern. Neben vielen Kreativen Aktionen (die noch über die gesamte Restdauer des Camps laufen werden), einem Awareness-Workshop und einer Podiumsdisskussion mit Vertretern aus der Bürgerschaft gab es am Abend Musik von der Band Black Crosses.
Den Abschluss des auf dem Campgelände stattfindenden Programms bildet der Auftritt der Band Han Shot Greedo am Mittwoch um 19 Uhr. Am Donnerstag um 10 Uhr gipfelt die gesamte Veranstaltung in eine Mahnwache vor der Musik- und Kongresshalle, wo zwei Stunden später die Verhandlungen zum Lübecker Haushalt in der Bürgerschaft starten.
Foto: VA