Dom zu Lübeck: Die Lettneruhr ist wieder vollständig

Mondkugel der Lettneruhr im Dom zu Lübeck restauriert

Eine Seite ist golden, die andere schwarz – die Mondkugel hat ihren Weg zurück in die Lettneruhr gefunden. Sie wurde restauriert und neu vergoldet. Eingebaut hat sie Sebastian Otto mit Kollege Albert Becker von der auf Glocken- und Uhrentechnik spezialisierten Neustädter Firma Otto-Buer.

Die fast 400 Jahre alte Uhr im Dom zu Lübeck, erbaut von Uhrmacher Andreas Polleke, wird zwei Mal am Tag per Hand aufgezogen, unter anderem von Andreas Groth. „Man muss rund einhundert Mal drehen“, so Groth, der seit Jahrzehnten der Kirchengemeinde eng verbunden ist und sich mit der Lettneruhr bis ins Detail auskennt. So weiß er auch, dass Glaube (Viertelstundengong) und Tod (Stundengong) untrennbar mit der Uhr verbunden sind, sie die aktuelle Mondphase anzeigt, der damalige Bau der Uhr rund fünf Jahre gedauert hat und die Zahnräder noch die originalen sind.

Am Sonnabend, 19. September, findet zur Feier des Einbaus eine Veranstaltung in der Reihe „Dom bei Nacht“ um 21 Uhr unter der Überschrift „Der Mond ist aufgegangen“ statt. Gestaltet wird sie von Pastor Martin Klatt und Andreas Groth. Die musikalische Gestaltung hat Domkirchenmusiker Fabian Luchterhandt inne. Der Eintritt ist frei. Es gibt eine auf 110 Personen beschränkte Teilnehmerzahl.

Albert Becker, Dompastor Martin Klatt, Andreas Groth und Sebastian Otto (v. li.) präsentieren die frisch restaurierte Mondkugel. Foto: Steffi Niemann

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