Die 27-jährige Mutter erlag noch am Tatort ihren schweren Verletzungen
Nach dem gewaltsamen Tod einer 27-jährigen Lübeckerin sitzt deren Ex-Partner in Untersuchungshaft. Der 29-Jährige soll die Frau am Freitagmorgen in ihrer Wohnung in der Bornhövedstraße mit mehreren Messerstichen so schwer verletzt haben, dass sie kurze Zeit später starb. Der Mann konnte von Polizeibeamten vor dem Haus festgenommen werden.
Der Beschuldigte hatte die ehemals gemeinsame Wohnung offenbar unbemerkt betreten und seine Ex-Lebensgefährtin und deren neuen Partner im Wohnzimmer angetroffen. Als die 27-jährige Mutter von zwei Kindern ihm auf Nachfrage mitgeteilt hatte, dass es sich bei dem Mann um ihren neuen Freund handele, soll der Beschuldigte begonnen haben, mit einem Messer auf die Frau einzustechen. Den Mann soll er unter Vorhalt des Messers zum Verlassen der Wohnung aufgefordert haben, was dieser tat und einen Notruf absetzte.
Täter stellt sich sofort nach der Tat der Polizei
Das Opfer erlitt eine Vielzahl von Stich- und Schnittverletzungen, denen es trotz Versorgung durch die nur kurze Zeit später eingetroffenen Rettungskräfte noch in der Wohnung erlag.
Der Beschuldigte wurde von den Polizeibeamten vor dem Haus sitzend angetroffen und vorläufig festgenommen. Er hatte seinerseits einen Notruf abgesetzt und mitgeteilt, dass er seine Ex-Freundin mit Messerstichen verletzt habe.
Das Amtsgericht Lübeck hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Verdachts des Totschlags gegen den Beschuldigten erlassen. Er wurde der Justizvollzugsanstalt Lübeck gebracht. Die Ermittlungen führen die Mordkommission der Bezirkskriminalinspektion Lübeck und die Staatsanwaltschaft Lübeck.
Nachbarn und Anwohner haben am Tatort Kerzen hingestellt und Blumen abgelegt. Foto: Holger Kröger