Auszeichnung des Landes Schleswig-Holstein in Kiel verliehen
Die Bücherpiraten haben den Digitalisierungspreis des Landes Schleswig-Holstein in der Kategorie „Digitales Lernen“ erhalten. Dieser wurde ihnen vom Minister für Digitalisierung Jan Philipp Albrecht überreicht. Sie erhalten den Preis, welcher mit 20?000 Euro dotiert ist, für ihr Projekt „1001 Sprache – www.bilingual-picturebooks.org“. Das Projekt bietet sehr einfachen und kostenlosen Zugang zu bilingualen Büchern.
Bilinguales Bilderbuch für alle
Jeder kann sich auf www.bilingual-picturebooks.org das bilinguale Bilderbuch seiner oder ihrer Wahl in den unterschiedlichsten Sprach-Kombinationen herunterladen. Die Bücher auf der Website wurden von Kindern und Jugendlichen in Workshops selbst geschrieben und illustriert. Dabei setzen sich die Workshop-Teilnehmer zum einen mit dem Erzählen von Geschichten auseinander, aber auch mit der Diversität von Sprachen und Kulturen und mit dem kreativen Einsatz von analogen und digitalen Techniken im intuitiven Mix.
Digitalisierung und Leseförderung
Dass Digitalisierung und Leseförderung zusammengehören, davon sind die Bücherpiraten überzeugt. Lesekompetenz sei nicht nur essenziell für die digitale Teilhabe von Menschen. Die Verbindung von Digitalisierung und Leseförderung eröffne die Möglichkeit, auch die zu erreichen, die nicht mit einem Familienbücherregal aufwachsen. Nämlich die Familien, Kinder und Jugendliche für die Lesen am Tablet oder auf dem Smartphone beginnt. Das Projekt „1001 Sprache – bilingual-picturebooks.org“ bietet deshalb diesen sehr einfachen digitalen Zugang zu Büchern. Das Preisgeld wollen die Bücherpiraten verwenden, um noch mehr Menschen am Projekt „1001 Sprache“ zu beteiligen. Sie wollen Schulungen und Coachings in ganz Schleswig-Holstein anbieten, um Lehrer, Erzieher, Mitarbeiter in Bibliotheken, Kinder- und Jugendtreffs auf dem Weg zu ihrem 1001-Sprache-Bilderbuchprojekt zu begleiten. Denn das Projekt „1001 Sprache – bilingual-picturebooks.org“ lebt von der Vielfalt von unterschiedlichen Gruppen, die Bücher gestalten und sie den Nutzern der Website zur Verfügung stellen.
So soll mit Hilfe digitaler Methoden ein großes Gemeinschaftsprojekt entstehen, in dessen Zentrum Geschichten, Kreatives Schreiben, (Vor-) Lesen und kulturelle Vielfalt steht. Das Preisgeld wird beim Start dieser Verbreitung in die Fläche des Landes ein Stück weiterhelfen können.
Jan Rahlf während der Dreharbeiten für den Digitalpreis Foto: Bücherpiraten