Mit der Anschaffung dieses Spezialgeräts ist die Gemeinde Malente Vorreiter in Ostholstein: Für 122 000 Euro wurde ein „Blow Patcher“ für den Baubetriebshof gekauft. „Mit dieser Technik ist es möglich, schnell und effektiv Straßenschäden auszubessern“, so Baubetriebshofsleiter Jan-Henning Kube.
Mischgut wird auf dem Anhänger vor Ort hergestellt
Auf dem Anhänger der Firma „Schäfer technic“ aus Fellbach – Marktführer im Bereich der Straßensanierungstechnik – lässt sich computergesteuert direkt vor Ort fertiges Mischgut für die Befüllung von Schlaglöchern, Netzrissen, Frostschäden, Ausbrüchen am Fahrbandrand oder kleiner Senken herstellen und punktuell in die schadhaften Stellen einblasen. Auch die vorherige Säuberung und die abschließende Verdichtung der Reparaturflächen übernimmt die Maschine. Als Tagesleistung bringt der „Blow Patcher“ fünf bis sechs Tonnen Gemisch aus. „Die reparierten Schadstellen sind nach der Behandlung sofort befahrbar“, erläutert Kundenbetreuer Mirko Remmel, der zurzeit sechs Mitarbeiter der Malenter Straßenbaukolonne schult.
Zwei Drittel der Gemeindestraßen sind reparaturbedürftig
Jan-Henning Kube ist begeistert: „Mit dem Gerät schaffen wir mit weniger Personal und weniger körperlicher Anstrengung dreimal so viel wie vorher.“ Auch größere und längere Straßensperrungen entfallen künftig. Malente besitzt rund 80 Kilometer geteerte Gemeindestraßen, zwei Drittel davon sind reparaturbedürftig. „Das ist eine nachhaltige Investition, die nicht nur hilft, Kosten einzusparen, sondern auch Material“, betont Bürgermeisterin Tanja Rönck. Sie setzt außerdem darauf, dass auch weitere Gemeinden im Umland mit Malente kooperieren und die Maschine zur Sanierung ihrer Straßen nutzen werden. „So können wir das Gerät auslasten und anderen Kommunen zügig helfen.“
Mirko Remmel von der Firma „Schäfer technic“ schult die Mitarbeiter des Baubetriebshofs. (Foto: Graap)