Ein Mehrfamilienhaus am Dosenredder 63 bis 67 in Eutin war mehrere Tage lang Ziel gefährlicher Anschläge. Zwischen Donnerstag und Sonntag, 6. und 9. August, musste die Freiwillige Feuerwehr Eutin jeweils in den Abendstunden viermal zu dem Objekt ausrücken: Zweimal, weil im Treppenhaus Chlorgeruch wahrgenommen wurde. Offenbar war im Hausflur eine chemische Flüssigkeit ausgeschüttet worden.
Erst brannte ein Mülleimer, dann wurde im Keller gezündelt
Am Sonnabend brannte gegen 22.15 Uhr ein Mülleimer vor dem Gebäude. Das Feuer konnten Anwohner mittels eines Gartenschlauchs eindämmen. Vollends brenzlig wurde es am Sonntagabend gegen 21.10 Uhr: Hier wurde eine Anwohnerin durch einen ausgelösten Brandmelder auf ein Feuer im Kellerbereich aufmerksam. Das Feuer wurde durch die Feuerwehr gelöscht, 30 Personen mussten kurzfristig evakuiert werden. Die Kriminalpolizei war am Brandort und hat diesen beschlagnahmt.
Polizei auch wegen Nazi-Schmierereien eingeschaltet
Bereits am 6. August wurde die Polizei eingeschaltet, weil Unbekannte an einem Fenster die Zeichen „SS“ sowie ein (verkehrt gezeichnetes) Hakenkreuz mit schwarzem Filzstift geschrieben hatten. Die Kriminalpolizei ermittelt nun in alle Richtungen. Zurzeit werden vorrangig die Anwohner befragt. Zeugen, die Hinweise zu Tat oder Tätern geben können, wenden sich bitte an die Kriminalpolizei Eutin unter Telefon 04521 8010 oder per E-Mail an Eutin.KPSt@polizei.landsh.de.
(Foto: Freiwillige Feuerwehr Eutin)