Unterschriftensammlung zum Abwahlverfahren gegen Robert Wagner hat schnellen Erfolg: 1550 Unterschriften

Bürgermeister von Timmendorfer Strand erfährt starken Gegenwind

Sie brauchen 1509 Unterschriften, am Freitag hatten sie bereits 1550 zusammen: Die Initiatoren des Abwahlverfahrens für Timmendorfs Bürgermeister Robert Wagner (parteilos) zeigen sich überrascht über ihren schnellen Erfolg: Schließlich sei ja noch Ferienzeit, und es konnten noch gar nicht alle Straßenzüge abgelaufen werden. Die Sammlung hatte erst Anfang Juli begonnen. „Wir freuen uns sehr über den Erfolg“, sagt Janine Abel. Es habe sich gezeigt, dass viele Bürger von der Leitung der Verwaltung enttäuscht seien und einen Neuanfang wollten. Den Initiatoren zufolge hätte es nur wenige Befragte gegeben, die ihre Zustimmung verweigert hätten – häufig mit dem Argument, dass sie sich neutral verhalten wollten.

Initiative will weiter Unterschriften sammeln

Die bisher gesammelten Unterschriften wurden am 31. Juli der Gemeinde überreicht. Dort werden sie jetzt geprüft, damit eindeutig gesagt werden kann, wie viele der Unterschriften zulässig sind. Mitinitiator Nils Kons ergänzt: „Benötigt werden Unterschriften von 20 Prozent aller Wahlberechtigten ab 16 Jahren. Diese Zahl ist nicht mit Sicherheit erreicht, denn es kommt vor, dass auch Zweitwohnungsbesitzer unterschreiben oder dass aus einem anderen Grund kein Wahlrecht in Timmendorfer Strand besteht. Deshalb müssen wir auf jeden Fall noch mehr Unterschriften sammeln.“

Ende November könnte es einen Bürgerentscheid geben

Mindestens bis Ende nächster Woche werden weitere Unterschriften zusammengetragen und der Gemeindeverwaltung nachgereicht, um mögliche nicht zulässige Unterschriften auszugleichen. Sind die Initiatoren erfolgreich, könnten die Timmendorfer Ende November in einem Bürgerentscheid darüber bestimmen, ob sie Bürgermeister Robert Wagner behalten wollen oder nicht.

 

Fachbereichsleiter Michèl Soltmann und Bürgermeister-Stellvertreterin Melanie Puschaddel-Freitag nahmen die Unterschriftenlisten von Janine Abel, Nils Kons und Kerstin Hartz (v.l.) entgegen. (Foto: HN)

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